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vom 23.05.2021, aktuelle Version,

Pfarrkirche Bezau

Kath. Pfarrkirche hl. Jodok in Bezau
Innenansicht

Die römisch-katholische Pfarrkirche Bezau steht in der Bregenzerwälder Gemeinde Bezau im Bezirk Bregenz in Vorarlberg. Sie ist dem heiligen Jodok geweiht und gehört zum Dekanat Hinterwald in der Diözese Feldkirch. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]

Lage

Die Kirche steht umgeben von einem Friedhof in einem Straßenknie mittig im Ort.

Geschichte

Im Jahre 1494 wurde eine gotische Kirche geweiht und im Jahre 1771 vergrößert. In den Jahren 1907 bis 1908 wurde die Kirche nach den Plänen des Architekten Albert Rimli unter dem Baumeister Seraphim Pümpel neu errichtet. Das rechteckige breite Langhaus mit eingezogenem Chor und nordseitigem Kirchturm und südseitiger Sakristei hat eine reiche späthistorische Fassadengestaltung. Der untere Teil des Kirchturmes stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, der obere Teil aus den Jahren 1907 bis 1908. Er hat einen reich gegliederten Helm, Uhr und Laterne.

Bau

Kirchenäußeres

Manieristisches Hauptportal mit Freitreppe, darüber in Nische eine Figur Hl. Jodok, darüber Reliefgruppe Lasset die Kinder zu mir kommen im Giebel des Mittelrisalits, darüber rundes Maßwerkfenster, darüber Büste Gottvater. Beidseitig des Kirchenschiffes Portalhäuser mit Giebel, das Kirchenschiff selbst von allen Seiten mit hohen Fenstern lichtdurchflutet.

Kircheninneres

Im Kircheninneren Wandmalereien aus 1925 von Ludwig Glötzle und Anton Marte. Diese zeigen in der Decke des Chores den Hl. Jodok in Wolken über Bezau, und in den Stichkappen, Chorjöchern und im Chorschluss zahlreiche Bilder zu Der Gute Samariter, Abraham und Isaak, Opfer Melchisedechs, Moses und das Wasserwunder und zu Vorarlberger Heiligen. An den Chorseitenwänden Kreuzigung und Auferstehung. In der Decke des Langhauses Hl. Cäcilie, Der Gute Samariter, Bergpredigt, Pfingstwunder und Der zwölfjährige Jesus im Tempel. In den Langhausseitenkappen Propheten, Evangelisten und Kirchenväter, in den Querarmen Hl. Theresia und Hl. Aloisius. An der Untersicht der Orgelempore Christus und die Samariterin am Jakobsbrunnen, Der Verlorene Sohn und Christus lehrend.[2]

Ausstattung

An der Nordwand des Langhauses ein Sakramenthäuschen aus dem 16. Jahrhundert mit dem Meisterzeichen Esaias Gruber. Der Hochaltar aus dem späten 17. Jahrhundert wurde 1908 umgearbeitet und im Jahre 1925 vom Bildhauer Albert Bachmann mit einem neuen Tabernakel versehen. Altarblatt Hll. Drei Könige aus 1684 von Matthäus Zehender. Neubarocke Kanzel mit Reliefs der vier Evangelisten und der Bergpredigt wie auch das Chorgestühl im Neorenaissancestil sind von den Bildhauern und Tischlern Gerhard und Christian Moosbrugger. Kreuzwegstationen mit reicher neobarocker Rahmung von Joseph Reich aus 1908.

Orgel

Neoklassizistisches Orgelgehäuse mit drei Giebeln mit Orgelwerk aus 1909 von Anton Behmann.

Geläute

Eine Glocke aus 1716.

Pfarrhof

Der kubusartige Pfarrhof auf Platz 46 aus dem 18. Jahrhundert hat vor dem Portal eine zweiarmige Freitreppe mit schmiedeeisernem Geländer. Im zweiten Obergeschoß hat ein großes Zimmer eine Stuckdecke aus der Bauzeit.

Literatur

  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Vorarlberg. Bezau. Pfarrkirche Hl. Jodok. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, S. 18f.
Commons: Jodokkirche (Bezau)  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 21. Juni 2016 (PDF).
  2. Kirchenführer Pfarrkirche St. Jodok in Bezau. In: Katholisches Pfarramt Bezau (Hrsg.): Christliche Kunststätten Österreichs. Nr. 585. Verlag St. Peter, Salzburg 2016 (bezau.at [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 29. Juni 2019]).

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Pfarrkirche St.Jodok 1907/08 in Bezau Eigenes Werk Feel free to use my photos, but please mention me as the author and if you want send me a message . or ( rufre@lenz-nenning.at )
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de:Nüziders , Vorarlberg: Ein roter, von einem silbernen Balken durchgezogener Schild, der mit einer natürlichen, entwurzelten, abgeledigten Tanne belegt ist. Der Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung. (Verleihung: 29. August 1967) Eigenes Werk user:GNosis
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