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vom 02.07.2022, aktuelle Version,

Pfarrkirche Kelchsau

Kath. Pfarrkirche hl. Rupert in Kelchsau

Die römisch-katholische Pfarrkirche Kelchsau steht in der Ortschaft Kelchsau in der Gemeinde Hopfgarten im Brixental im Bezirk Kitzbühel in Tirol. Sie ist dem heiligen Rupert geweiht und gehört zum Dekanat Brixen im Thale in der Erzdiözese Salzburg. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]

Lagebeschreibung

Die Pfarrkirche steht im Ortszentrum von Kelchsau, südlich von Hopfgarten. Sie ist von einem Friedhof umgeben.

Geschichte

Die Kirche wurde in den Jahren 1849 und 1850 errichtet.

Kirchenbau

Kirchenäußeres

Die Kirche ist ein einheitlicher frühhistoristischer Bau mit einer Rundapsis im Osten und einem westlichen Giebelreiter mit Giebelspitzhelm. Die Fenster sind spitzbogig. An der Westfassade ist ein Spitzbogenportal, seitlich davon Rundbogennischen. Darin sind, auf Bretter gemalt, die Heiligen Petrus und Paulus dargestellt. Über dem Portal ist ein Rundfenster. An der Südseite ist der Pfarrhof angebaut.

Kircheninneres

Das dreijochige Langhaus hat ein Tonnengewölbe mit Gurtbögen, die auf Pilastern ruhen. Der eingezogene Triumphbogen ist ein Segmentbogen. Die Apsis ist rund geschlossen. Die Wand- und Deckenmalereien stammen von Virgil Groder aus dem Jahr 1890. In der Wölbung der Apsis ist die Heilige Dreifaltigkeit und eine Engelschar dargestellt. An der Nordwand des Chores sind die vier Kirchenväter in illusionistischen Arkaden dargestellt. Das Langhausgewölbe ist mit Dekorationsmalerei und Heiligenbüsten in Vierpässen ausgestattet. Die Glasmalerei an zwei Chorfenstern stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts, ein Langhausfenster aus dem Jahr 1932.

Ausstattung

Die einheitlich historistische Einrichtung stammt von Klemens Raffeiner und Augustin Valentin aus dem Jahr 1891. Der Hochaltar besteht aus drei Ädikulen und Wimpergen. Das Hauptrelief stellt eine thronende Madonna sowie die Heiligen Virgil und Rupert dar. Die seitlichen Nischenfiguren zeigen den heiligen Josef und den heiligen Johannes der Täufer. Der Tabernakel ist mit Engeln verziert. Auch auf den Seitenaltären sind Relieffiguren: der linke Seitenaltar ist ein Marien-, der rechte ein Herz Jesu-Altar. Die Kanzel weist Reliefschnitzereien der vier Evangelisten auf. In der Kirche steht eine barocke Maria Immaculata-Statue. Ein unterlebensgroßes Kruzifix mit der schmerzhaften Maria wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Johann Fuchs geschaffen. Die Figurengruppe Anna und Maria in Stoffkleidern stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Kreuzwegstationen wie auch die Orgel entstanden um 1890.

Literatur

  • Hopfgarten im Brixental. Pfarrkirche hl. Rupert In: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Tirol. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1980, ISBN 3-7031-0488-0, S. 348f.

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 3. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 26. Juni 2015 (PDF).