Polling in Tirol
Polling in Tirol
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 4,97 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 11° 9′ O | |
Höhe: | 615 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.300 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 261 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6404 | |
Vorwahl: | 05238 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 42 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Polling 107 6404 Polling in Tirol |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Gabriele Rothbacher | |
Lage von Polling in Tirol im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Polling in Tirol ist eine Gemeinde mit 1300 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Telfs.
Heute ist Polling durch die Nähe zum Großraum Innsbruck eine Wohn- und Auspendlergemeinde.
Geografie
Polling liegt im Oberinntal zwischen Zirl und Telfs, etwa 20 Kilometer westlich von Innsbruck. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Talfläche südlich des Inn über den Pollingberg (860 Meter) bis zum Gebiet des Flaurlinger Joch auf 2211 Meter.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):
- Polling in Tirol (1099)
- Pollingberg (201)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Polling.
Nachbargemeinden
Pettnau | ||
Flaurling | ||
Hatting |
Geschichte
Die Siedlung tritt urkundlich erstmals im Jahr 763 als „Pollinga“ – Teil der Gründungsausstattung der in Scharnitz vom Bistum Freising errichteten Klosterkirche St. Peter – in Erscheinung.[2] Die Gründung der Siedlung auf mehreren Schuttkegeln von Bächen, die in das damals versumpfte Inntal münden, geht vermutlich auf vom Seefelder Sattel einwandernden Bajuwaren zurück. Es liegt der Personenname Pollo zugrunde.[3]
Die Höfe des Pollingbergs gehen auf das Hochmittelalter zurück. Ab dieser Zeit führten auch die Salztransporte von Hall in Tirol Richtung Westen durch die Dörfer, die neben der Landwirtschaft Einnahmen durch den Transport erzielen konnten.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Kaplaneikirche Polling in Tirol hl. Rochus
- Lourdeskapelle
- 14-Nothelfer-Kapelle
- Kreuzkapelle
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
Von den 22 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden sieben im Haupt-, dreizehn im Nebenerwerb, einer von einer Personengesellschaft und einer von einer juristischen Person geführt. Letzterer bewirtschaftete mehr als die Hälfte der Flächen. Im Produktionssektor hat die Bauwirtschaft von 2001 bis 2011 die Anzahl der Mitarbeiter nahezu vervierfacht. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste und der Handel.[4][5][6]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 22 | 22 | 9 | 9 |
Produktion | 16 | 10 | 96 | 41 |
Dienstleistung | 48 | 17 | 90 | 32 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Arbeitsmarkt, Pendeln
Im Jahr 2011 wohnten mehr als 500 Erwerbstätige in Polling. Rund siebzig arbeiteten in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7]
Verkehr
Der Ort ist über die Inntalautobahn (A 12) mit den Ausfahrten Telfs-Ost im Westen oder Zirl-West im Osten erreichbar.
Bahnanschluss besteht über die Arlbergbahn mit dem Bahnhof Flaurling.
Politik
Gemeinderat
Bei der Gemeinderatswahl werden 11 Mandatare gewählt:
Partei | 2022[8] | 2016[9] | 2010[10] | ||||||
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Prozent | Stimmen | Mandate | Prozent | Stimmen | Mandate | % | St. | M. | |
Allgemeine Bürgerliste Polling | 57,50 | 418 | 6 | 55,95 | 395 | 7 | 63 | 383 | |
Bunt für Polling | 42,50 | 309 | 5 | 20,40 | 144 | 2 | |||
Dorfliste Polling | 23,65 | 167 | 2 | ||||||
Wir Pollinger | 18 | 108 | |||||||
Zukunftsliste Polling | 20 | 119 |
Bürgermeisterin
Bürgermeisterin von Polling in Tirol ist Gabriele Rothbacher.[11]
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt auf grünem Hintergrund einen silbernen schräglinken Wechselzinnenbalken.
Das Band symbolisiert den Inn, dem mit Archen Ackerland abgerungen wurde.[12]
Weblinks
- 70342 – Polling in Tirol. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch. II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Hrsg.: Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m. b. H. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 25–27, Nr. 45.
- ↑ Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 186.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 27. Februar 2022.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Bürgermeisterin. In: Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Pollinger Wappen. In: Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).
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Kaplaneikirche hl. Rochus, Polling in Tirol; die barocke Kirche wurde 1668 an Stelle einer Pestkapelle erbaut, 1678 geweiht und 1754/56 umgebaut. Die Westfassade ist mit einem geschmiegten Giebel, einer Vorhalle auf Steinpfeilern und einem abgefasten Rundbogenportal gestaltet. Das Innere weist ein dreijochiges Langhaus mit Stichkappentonne auf Pilastern, eine Westempore mit Stuckmedaillons, einen flachbogigen Triumphbogen und Rundbogenfenster in Langhaus und Chor auf. Die Gewölbemalereien mit Szenen aus dem Leben des hl. Rochus wurden 1756 von Anton Kirchebner geschaffen | Eigenes Werk | Rufus46 | Datei:Hl. Rochus Polling in Tirol-5.jpg | |
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