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vom 19.06.2022, aktuelle Version,

Polling in Tirol

Polling in Tirol
Wappen Österreichkarte
Polling in Tirol (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Innsbruck-Land
Kfz-Kennzeichen: IL
Fläche: 4,97 km²
Koordinaten: 47° 17′ N, 11° 9′ O
Höhe: 615 m ü. A.
Einwohner: 1.300 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 261 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6404
Vorwahl: 05238
Gemeindekennziffer: 7 03 42
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Polling 107
6404 Polling in Tirol
Website: www.polling.at
Politik
Bürgermeisterin: Gabriele Rothbacher
Lage von Polling in Tirol im Bezirk Innsbruck-Land
KematenLansMilsNavisPatschPfaffenhofenRumSeefeldValsVölsTirol
Lage der Gemeinde Polling in Tirol im Bezirk Innsbruck-Land (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Polling in Tirol ist eine Gemeinde mit 1300 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Innsbruck-Land in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Telfs.

Heute ist Polling durch die Nähe zum Großraum Innsbruck eine Wohn- und Auspendlergemeinde.

Geografie

Polling liegt im Oberinntal zwischen Zirl und Telfs, etwa 20 Kilometer westlich von Innsbruck. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Talfläche südlich des Inn über den Pollingberg (860 Meter) bis zum Gebiet des Flaurlinger Joch auf 2211 Meter.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Polling in Tirol (1099)
  • Pollingberg (201)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Polling.

Nachbargemeinden

Pettnau
Flaurling Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Hatting

Geschichte

Die Siedlung tritt urkundlich erstmals im Jahr 763 als „Pollinga“ – Teil der Gründungsausstattung der in Scharnitz vom Bistum Freising errichteten Klosterkirche St. Peter – in Erscheinung.[2] Die Gründung der Siedlung auf mehreren Schuttkegeln von Bächen, die in das damals versumpfte Inntal münden, geht vermutlich auf vom Seefelder Sattel einwandernden Bajuwaren zurück. Es liegt der Personenname Pollo zugrunde.[3]

Die Höfe des Pollingbergs gehen auf das Hochmittelalter zurück. Ab dieser Zeit führten auch die Salztransporte von Hall in Tirol Richtung Westen durch die Dörfer, die neben der Landwirtschaft Einnahmen durch den Transport erzielen konnten.

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Polling in Tirol

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kaplaneikirche Polling in Tirol
Lourdeskapelle
14-Nothelfer-Kapelle

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

Von den 22 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden sieben im Haupt-, dreizehn im Nebenerwerb, einer von einer Personengesellschaft und einer von einer juristischen Person geführt. Letzterer bewirtschaftete mehr als die Hälfte der Flächen. Im Produktionssektor hat die Bauwirtschaft von 2001 bis 2011 die Anzahl der Mitarbeiter nahezu vervierfacht. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste und der Handel.[4][5][6]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 22 22 9 9
Produktion 16 10 96 41
Dienstleistung 48 17 90 32

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 wohnten mehr als 500 Erwerbstätige in Polling. Rund siebzig arbeiteten in der Gemeinde, mehr als achtzig Prozent pendelten aus.[7]

Verkehr

Der Ort ist über die Inntalautobahn (A 12) mit den Ausfahrten Telfs-Ost im Westen oder Zirl-West im Osten erreichbar.

Bahnanschluss besteht über die Arlbergbahn mit dem Bahnhof Flaurling.

Politik

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl werden 11 Mandatare gewählt:

Partei 2022[8] 2016[9] 2010[10]
Prozent Stimmen Mandate Prozent Stimmen Mandate % St. M.
Allgemeine Bürgerliste Polling 57,50 418 6 55,95 395 7 63 383
Bunt für Polling 42,50 309 5 20,40 144 2
Dorfliste Polling 23,65 167 2
Wir Pollinger 18 108
Zukunftsliste Polling 20 119

Bürgermeisterin

Bürgermeisterin von Polling in Tirol ist Gabriele Rothbacher.[11]

Wappen

Das Gemeindewappen zeigt auf grünem Hintergrund einen silbernen schräglinken Wechselzinnenbalken.

Das Band symbolisiert den Inn, dem mit Archen Ackerland abgerungen wurde.[12]

Commons: Polling in Tirol  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch. II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Hrsg.: Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m. b. H. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 25–27, Nr. 45.
  3. Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 186.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Polling in Tirol, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
  8. Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2022 | Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 27. Februar 2022.
  9. Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  10. Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  11. Bürgermeisterin. In: Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).
  12. Pollinger Wappen. In: Gemeinde Polling in Tirol. Abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).

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14 Nothelfer-Kapelle, Kapelle Ginzeleit Eigenes Werk Alletto
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Datei:14 Nothelfer-Kapelle Pollingberg.JPG
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Kaplaneikirche hl. Rochus, Polling in Tirol; die barocke Kirche wurde 1668 an Stelle einer Pestkapelle erbaut, 1678 geweiht und 1754/56 umgebaut. Die Westfassade ist mit einem geschmiegten Giebel, einer Vorhalle auf Steinpfeilern und einem abgefasten Rundbogenportal gestaltet. Das Innere weist ein dreijochiges Langhaus mit Stichkappentonne auf Pilastern, eine Westempore mit Stuckmedaillons, einen flachbogigen Triumphbogen und Rundbogenfenster in Langhaus und Chor auf. Die Gewölbemalereien mit Szenen aus dem Leben des hl. Rochus wurden 1756 von Anton Kirchebner geschaffen Eigenes Werk Rufus46
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Karte des österreichischen Bundeslandes Tirol, Innsbruck Land hervorgehoben Eigenes Werk AleXXw
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Lourdeskapelle, Kapelle Sticklberg Eigenes Werk Alletto
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Polling in Tyrol Eigenes Werk Alletto
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Bezirk Innsbruck Land Eigenes Werk Joschi Täubler
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nur ein roter Punkt Eigenes Werk Ttog
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