Prellenkirchen
Marktgemeinde
Prellenkirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]() |
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Land: | ![]() |
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Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 41,57 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 16° 57′ O | |
Höhe: | 178 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.705 (1. Jän. 2025) | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2472 | |
Vorwahl: | 02145 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 19 | |
NUTS-Region | AT127 | |
Adresse der Gemeinde- verwaltung: |
Hauptplatz 7 2472 Prellenkirchen |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Köck (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025) (19 Mitglieder) |
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Lage von Prellenkirchen im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Prellenkirchen ist eine Marktgemeinde mit 1705 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Geografie
Prellenkirchen liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Grenze im Südwesten bildet die Leitha in einer Meereshöhe von rund 140 Meter. Im Norden steigt das Land auf Steinberg (288 m) und Spitzerberg (302 m) an. Die Marktgemeinde umfasst 41,57 Quadratkilometer, sie ist damit die flächenmäßig zweitgrößte Gemeinde im Bezirk. Von der Fläche sind 83 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, je 2 Prozent sind Gärten und Weingärten und 6 Prozent sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst vier Katastralgemeinden bzw. drei Ortschaften (Fläche Stand 31. Dezember 2023[2]; Einwohner: Stand 1. Jänner 2025[3]):
- Deutsch Haslau (703,92 ha), Deutsch-Haslau (357 Ew.)
- Prellenkirchen (2.780,39 ha, 1135 Ew.)
- Schönabrunn (449,01 ha, 213 Ew.)
- Wangheim (223,26 ha)
Mit der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurden mit 1. Jänner 1972 die Gemeinden Prellenkirchen, Deutsch-Haslau und Schönabrunn zur Großgemeinde Prellenkirchen zusammengeschlossen.[4]
Nachbargemeinden
Bad Deutsch-Altenburg | Hundsheim | Edelstal, Kittsee (Burgenland) |
Rohrau | ![]() |
Pama (Burgenland) |
Parndorf, Potzneusiedl (Burgenland) | Gattendorf (Burgenland) |
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.
1982, im Jahr des 850-jährigen Bestehens von Prellenkirchen, erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde.[5]
Fundstelle Prellenkirchen: Im Zuge der Errichtung der Nordost Autobahn A 6 wurde 2002 bis 2003 bei der Rettungsgrabung des Bundesdenkmalamtes an der Fundstelle Prellenkirchen ein frühbronzezeitliches Gräberfeld, eine keltische Siedlung und Überreste aus der Völkerwanderungszeit gefunden.
Bevölkerungsentwicklung
Wegen einer starken Zuwanderung wächst die Einwohnerzahl seit 2001.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten
-
Fundstelle Prellenkirchen auf der Baustelle der A6.
- Katholische Pfarrkirche Prellenkirchen Hl. Geist: Beim 5. Österreichischen Türkenkrieg (1683) wurde die Kirche schwer beschädigt, anschließend weitgehend neu in barockem Stil errichtet und 1744 geweiht. Die Kirche mit einem hohen vorgestellten Westturm befindet sich in erhöhter Lage am östlichen Ortsrand und ist von einem Friedhof sowie einer Bruchsteinmauer umgeben.
- Katholische Pfarrkirche Deutsch-Haslau Hl. Dreifaltigkeit
- Prellenkirchen in der Landesaufnahme um 1873
-
Prellenkirchen und Schönabrunn
-
Deutsch Haslau an der Grenze zum damaligen Ungarn mit Potzneusiedl
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 47, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 130. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 556. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 44 Prozent.
Bildung
In Prellenkirchen befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[9]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[10]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[11]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[12]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[13]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP und 4 SPÖ.[14]
- Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2025 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ und 1 MÖLK.[15]
Bürgermeister
Wappen
Der Gemeinde wurde 1981 folgendes Wappen verliehen: In einem blauen Schild ein aus dem Schildesfuß wachsender, silberner Turm mit rotem Dach und aufgesetzter Laterne, begleitet rechts von einer goldenen Ähre, links von einer goldenen Weintraube.[18]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- Walter Widler († 2014), Bürgermeister von Prellenkirchen 1990–2003[19]
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Hiez (1869–1936), Fleischhauer und Abgeordneter zum Landtag
- Josef Kamper (1925–1984), Motorradrennfahrer
Weblinks
- Prellenkirchen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 30719 – Prellenkirchen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- www.prellenkirchen.at Website der Marktgemeinde Prellenkirchen
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Prellenkirchen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 43. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. April 2024.
- ↑ Geschichteseite der Gemeinde Prellenkirchen
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Prellenkirchen, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 14. Oktober 2020.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Prellenkirchen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2025, abgerufen am 1. März 2025.
- ↑ "Er war Vorbild und Respektsperson". 7. Oktober 2014, abgerufen am 14. Oktober 2020.
- ↑ NÖ Gemeinde. (PDF) Dezember 2013, S. 30, abgerufen am 14. Oktober 2020.
- ↑ Gedächtnis des Landes - Orte: Prellenkirchen. Museum Niederösterreich, abgerufen am 22. November 2021.
- ↑ "Er war Vorbild und Respektsperson". In: noen.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
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Wappen der Gemeinde Prellenkirchen, Niederösterreich | de:Datei:WappenPrellenkirchen.jpg (original source= Gemeinde Prellenkirchen | Autor/-in unbekannt Unknown author (original uploader= de:Freddy449) | Datei:AUT Prellenkirchen COA.jpg | |
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XVI Section c3 (später 4758/3c). Nördliches Parndorf, Neudorf, Potzneusiedl, Deutsch Haslau. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1873 | Archiv des Militärgeographischen Institutes | Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut | Datei:Aufnahmeblatt 4758-3-c 1873 Parndorf, Potzneusiedl.jpg | |
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 13 Colonne XVI Section c1 (später 4758/3a). Petronell mit den nördlichen Teil der Kuruzzenschanze, Rohrau, Hollern, Schönabrunn, Prellenkirchen, Hundsheim. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1873. | Archiv des Militärgeographischen Institutes | Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut | Datei:Aufnahmeblatt 4758-3a Petronell, Rohrau, Prellenkirchen.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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Compass card with German wind directions | Eigenes Werk | User:Madden | Datei:Compass card (de).svg | |
Site Prellenkirchen, excavationarea | Die archäologischen Grabungen auf der Trasse der A6, Fundstelle Prellenkirchen, 2009, 6 | Franz Sauer | Datei:Fundstelle Prellenkirchen, Luftaufnahme des Grabungsareales.jpg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Bruck an der Leitha hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017) | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Noe BL 2017.svg | |
Kath. Kirche in Deutsch-Haslau, Gemeinde Prellenkirchen, Niederösterreich, Österreich | Eigenes Werk | Robert Heilinger | Datei:Kirche 11479 in A-2473 Deutsch-Haslau.jpg | |
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