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vom 10.07.2022, aktuelle Version,

Robert Marschall

Robert Marschall (* 5. März 1966 in Wien[1]) ist ein österreichischer Unternehmer und politischer Aktivist.

Leben

Robert Marschall wurde in Wien geboren und maturierte im Juni 1984 am Bundesrealgymnasium Schmelz im 15. Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus. Danach leistete er seinen Wehrdienst ab. Im Oktober 1985 begann er das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Wien. Nach sieben abgelegten Teilprüfungen wechselte er im Oktober 1986 an die Wiener Wirtschaftsuniversität, an der er im Juli 1992 den akademischen Grad Magister in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erwarb.

Von 1993 bis 2002 war er in verschiedenen Unternehmen im Bereich der Telekommunikation tätig, zunächst bei Siemens, später bei Ericsson und bei United Telekom Austria. Zuletzt war er als Prokurist tätig.

Marschall war seit Dezember 2005 bis 2019 Herausgeber des Regionalmagazins Wien-konkret, das als rassistisch kritisiert wurde.[2][3]

Im September 2011 gründete er die EU-Austrittspartei, deren Ziel der Austritt Österreichs aus der Europäischen Union (EU) ist, und übernahm ihren Vorsitz. Mit dieser Partei kandidierte er auch für die Europawahl 2014, gemeinsam mit dem Bündnis NFÖ im Wahlbündnis EUSTOP, dessen Obmann er wurde. Das Wahlbündnis erreichte 2,8 Prozent der gültigen Wählerstimmen, scheiterte jedoch an der in Österreich existierenden Sperrklausel.

2015 kandidierte Marschall mit seiner Partei für die Wiener Bezirksvertretungswahl in den meisten Bezirken Wiens, schaffte jedoch nicht den Einzug in ein Bezirksparlament.

2016 gab Marschall bekannt, für das Amt des Bundespräsidenten von Österreich kandidieren zu wollen, scheiterte jedoch an der Beschaffung der erforderlichen 6000 Unterstützungserklärungen. Er konnte lediglich 1150 Unterschriften sammeln.[4]

Der von Marschalls Firma betriebenen Website www.bundespraesidentschaftswahl.at wurde vorgeworfen, durch dubiose Informationen und fragwürdige Behauptungen die Präsidentschaftswahl für Norbert Hofer beeinflussen zu wollen.[5]

Robert Marschall war mit Stand Jänner 2016 ledig und wohnte in Gablitz.[6]

Mit der Liste „Für Österreich, Zuwanderungsstopp, Grenzschutz, Neutralität, EU-Austritt (EUAUS)“ konnte er im August 2017 die 500 für Wien notwendigen Unterstützungserklärungen sammeln, diese Liste konnte folglich bei den Nationalratswahlen auf dem Stimmzettel stehen.[7] EUAUS bekam insgesamt 693 Stimmen (gegenüber 510 Stimmen bei der Nationalratswahl 2013).[8] Bei der Landtagswahl in Niederösterreich 2018 trat er mit der Partei „Wir für Niederösterreich“ im Bezirk Baden an.[9]

Mit der Bundesversammlung am 12. Dezember 2020 gab Robert Marschall den Vorsitz der EU-Austrittspartei an Sissy Sabler ab.[10]

Von November 2017 bis März 2022 war er Obmann der Partei „Wir für Österreich“ (WFÖ). Für WFÖ war er auch Initiator und Bevollmächtigter mehrerer Volksbegehren in Österreich.

Das von ihm initiierte EURATOM-Ausstiegs-Volksbegehren erhielt in der Eintragungswoche von 22. bis 29. Juni 2020 in Summe 100.482 Unterschriften und muss daher im Parlament behandelt werden.[11] Die erste Sitzung dazu wird im parlamentarischen Umweltausschuss am 12. Januar 2021 stattfinden.[veraltet]

Das Volksbegehren NEIN-zur-Impfpflicht, bei dem Marschall als Bevollmächtigter fungierte, erreichte in der Eintragungswoche vom 2.-9. Mai 2022 246.868 Unterschriften. Das Volksbegehren war somit erfolgreich und das Thema wird im Parlament behandelt werden.

Robert Marschall will bei der kommenden Bundespräsidentenwahl 2022 in Österreich kandidieren.

Einzelnachweise

  1. EU-Wahl - Steckbrief EU-STOP-Spitzenkandidat Robert Marschall. In: Tiroler Tageszeitung Online. Abgerufen am 8. März 2020.
  2. Wien-konkret: Stadtmagazin oder Parteiwerbung? In: mokant.at. 15. Januar 2015, abgerufen am 19. Januar 2017.
  3. Baden ohne Ausländer. In: Der Standard. 15. Juli 2010, abgerufen am 19. Januar 2017.
  4. Robert Marschall brachte es nur auf rund 1.150 Unterschriften. vienna.at, 23. März 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  5. Wie eine angebliche Info-Website versucht, die Wahl für Norbert Hofer zu beeinflussen. In: vice.com. 29. November 2016, abgerufen am 19. Januar 2017.
  6. https://www.meinbezirk.at/purkersdorf/politik/gablitzer-robert-marschall-will-bundespraesident-werden-d1611815.html
  7. http://www.miss.at/home/innenpolitik/5270724/Bei-der-Nationalratswahl-koennte-es-KandidatenRekord-geben
  8. Nationalratswahl 2017. Österreich, endgültiges Endergebnis. Bundesministerium für Inneres, abgerufen am 28. Dezember 2017.
  9. WFNOE-Wahlantritt bei der NÖ-Wahl 2018. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  10. Robert Marschall: Twitter-Konto von Robert Marschall. In: Twitter. Twitter Inc., 12. Dezember 2020, abgerufen am 3. Januar 2021.
  11. BMI Ergebnisse der Volksbegehren. Abgerufen am 2. Juli 2020.