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vom 08.06.2025, aktuelle Version,

Rohrbach an der Lafnitz

Rohrbach an der Lafnitz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Rohrbach an der Lafnitz
Rohrbach an der Lafnitz (Österreich)
Rohrbach an der Lafnitz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Steiermark Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: HB)
Fläche: 26,36 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 16° 0′ O
Höhe: 455 m ü. A.
Einwohner: 2.611 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 99 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8234, 8250
Vorwahl: 03338
Gemeindekennziffer: 6 22 77
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Obere Hauptstraße 17/1
8234 Rohrbach an der Lafnitz
Website: www.rohrbach-lafnitz.at
Politik
Bürgermeister: Günter Putz (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025[1])
(15 Mitglieder)
7
5
3
7  5  3 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Rohrbach an der Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
Lage der Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte) BurgauEbersdorfFriedbergHartlIlzKaindorfLafnitzPöllauStubenberg
Lage der Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Wahrzeichen von Rohrbach: Die Zeilbrücke
Wahrzeichen von Rohrbach: Die Zeilbrücke
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Rohrbach an der Lafnitz mit 2611 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) ist eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark in Österreich. Im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurde sie per 1. Jänner 2015 mit der Gemeinde Eichberg zusammengeschlossen,[2] die neue Gemeinde führt den Namen Rohrbach an der Lafnitz weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3] Weiters wurde Rohrbach an der Lafnitz zum selben Termin um einen Teil der bis dahin bestehenden Nachbargemeinde Schlag bei Thalberg (ehemalige Katastralgemeinde Schlag und eine neue Katastralgemeinde in Rohrbach) erweitert.[4]

Geografie

Geografische Lage

Rohrbach an der Lafnitz liegt im östlichen Joglland circa 13 km nördlich der Bezirkshauptstadt Hartberg. Die Gemeinde liegt an der Mündung des Limbachs in die Lafnitz.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (Bevölkerung Stand 1. Jänner 2025[5]):

  • Eichberg (414)
  • Kleinschlag (146)
  • Lebing (489)
  • Limbach (378)
  • Rohrbach an der Lafnitz (941)
  • Rohrbachschlag (111)
  • Schnellerviertel (132)

Die Gemeinde besteht aus sechs Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[6]):

  • Eichberg (329,51 ha)
  • Kleinschlag (470,59 ha)
  • Lebing (517,98 ha)
  • Rohrbach an der Lafnitz (205,88 ha)
  • Rohrbach-Schlag (582,58 ha)
  • Schnöllerviertl (529,78 ha)

Nachbargemeinden

Sankt Lorenzen am Wechsel
Vorau Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Dechantskirchen
Grafendorf bei Hartberg Lafnitz Neustift (OW) Grafenschachen (OW)
Panoramablick auf den Ortsteil Lebing
Schloss Aichberg

Geschichte

Rohrbach wird erstmals 1272 in der Chronik des Augustiner Chorherrenstiftes Vorau urkundlich erwähnt.[7] Von Eichberg gibt es bereits aus dem Jahr 1250 einen Beleg, in dem Konrad von Eichberg als Zeuge genannt wird. Eine Befestigungsanlage entstand vermutlich um 1200 zum Schutz des Heiligen Römischen Reiches vor Einfällen aus dem Osten. Im Jahr 1378 ließ Wulfing von Aichberg die Schlosskapelle errichten. Da nach seinem Sohn die männliche Familie ausstarb, kamen Schloss und Güter durch Heirat an die Familie Welzer. 1412 kaufte der ehemalige Stubenbergische Dienstmann Seifried Steinpeiß das Anwesen und vergrößerte es. Nach finanziellen Schwierigkeiten durch Ertragsausfälle von den Türkeneinfällen erholte sich das Anwesen wieder und hatte 1566 nach einem Steuerbescheid 144 Untertanen und neun Diener und Dienerinnen. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde die Burg zum Schloss umgebaut. Bis 1768 blieb dieses in Familienbesitz, dann wechselten die Eigentümer mehrfach, bis es 1842 an die Familie des Grafen Wimpffen kam. Diese renovierten das Schloss. Als sie später ihren Wohnsitz verlegten, begann es zu verfallen. Im Ersten Weltkrieg diente es als Flüchtlingsquartier, im Zweiten Weltkrieg war es erst Kriegsgefangenenlager und dann Kommandozentrale. In den letzten Kriegstagen wurde das Vorschloss durch Brandstiftung schwer beschädigt und nicht wieder aufgebaut. 1953 erwarb die Gemeinde Kleinschlag von Georg Graf Wimpffen das Schloss, nachdem die Grundstücke schon in den Jahren davor verkauft worden waren. Nachdem der Wiener Kunsthändler Cajetan Gril 1986 das Hauptschloss übernahm, renovierte er es und nutzt es für Ausstellungen und Konzerte.[8][9]

Bevölkerungsentwicklung

Rohrbach an der Lafnitz: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2024
Jahr     Einwohner
1869
 
1.296
1880
 
1.373
1890
 
1.390
1900
 
1.350
1910
 
1.596
1923
 
1.650
1934
 
1.982
1939
 
1.968
1951
 
2.106
1961
 
2.413
1971
 
2.615
1981
 
2.716
1991
 
2.828
2001
 
2.860
2011
 
2.784
2021
 
2.649
2024
 
2.623
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
Pfarrkirche hl. Joseph der Arbeiter in Rohrbach an der Lafnitz
Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Eichberg
Bahnhof Rohrbach-Vorau

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Rohrbach an der Lafnitz ist verkehrsgünstig gelegen. Das Gemeindegebiet wird von der hier gut ausgebauten Wechsel Straße B 54 von Wiener Neustadt nach Hartberg tangiert. Die Süd Autobahn A 2 von Wien nach Graz ist etwa zehn Kilometer entfernt und über die Anschlussstelle Friedberg/Pinggau (exit 95) zu erreichen.

Rohrbach ist durch den Haltepunkt „Rohrbach-Vorau“ an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Hier besteht Zugang zur Thermenbahn mit zweistündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Wien und Hartberg.

Der Flughafen Graz und der Flughafen Wien-Schwechat sind jeweils etwa 100 km entfernt.

Bildung

In Rohrbach an der Lafnitz befinden sich zwei Kindergärten, zwei Volksschulen und eine Neue Mittelschule.[10]

Ansässige Unternehmen

In Rohrbach an der Lafnitz befinden sich mehrere ansässige Unternehmen verschiedener Branchen (produzierendes/verarbeitendes Gewerbe, Handel sowie Dienstleistungen).[11]

Behörden, Institutionen

In Rohrbach an der Lafnitz befindet sich eine Polizeiinspektion.[12]

Politik

Gemeinderatswahl 2025[1]
 %
60
50
40
30
20
10
0
43,99
(−10,04)
33,39
(−0,18)
22,62
(+11,79)
2020    2025   
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Bürgermeister

In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats im April 2015 wurde der Gemeindesekretär und Standesbeamte Günter Putz (SPÖ), der bereits bis 31. Dezember 2014 der Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz als Bürgermeister vorstand, erneut zum Bürgermeister gewählt.[13]

Günther Simon (SPÖ), der die Geschäfte der fusionierten Gemeinde seit 1. Jänner als Regierungskommissär führte, wurde zum Vizebürgermeister gewählt.[14]

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern.

Wappen

Beide Vorgängergemeinden hatten ein Gemeindewappen. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren diese mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit. Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 20. April 2017.[17] Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„In blauem Schild über grünem Schildfuß aus einem erniedrigten silbernen Wellenbalken wachsend drei goldene, je zweifach beblätterte Rohrkolben.“
Rohrbach (rechts unten) um 1878 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Ehrenbürger

  • 1984 Hans Gross (1930–1992), Landeshauptmann-Stellvertreter
Commons: Rohrbach an der Lafnitz  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2025 in Rohrbach an der Lafnitz. Land Steiermark, 23. März 2025, abgerufen am 8. Juni 2025.
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  3. § 3 Abs. 4 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  4. § 5 Abs. 2 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 5.
  5. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  6. Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
  7. Pfarre Rohrbach an der Lafnitz. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  8. Pfarre Eichberg. Abgerufen am 20. Juni 2021.
  9. Aichberg (Eichberg). In: burgen-austria.com. Martin Hammerl;
  10. Rohrbach an der Lafnitz – Bildungseinrichtungen. Abgerufen am 3. Januar 2022.
  11. Rohrbach an der Lafnitz. Abgerufen am 20. September 2024 (österreichisches Deutsch).
  12. Rohrbach an der Lafnitz. Abgerufen am 20. September 2024 (österreichisches Deutsch).
  13. Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz: Bürgermeister, abgerufen am 25. Mai 2015.
  14. Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz: Vizebürgermeister, abgerufen am 25. Mai 2015.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Rohrbach an der Lafnitz. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  16. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Rohrbach an der Lafnitz. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
  17. 34. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 6. April 2017 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz (politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld), abgerufen am 14. April 2017

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Polski:Herb Eichberg, Styria, English:Coat of arms of Eichberg, Styria de:Datei:Wappen Eichberg.gif de:Partyhead
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Altes Wappen der Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz, Steiermark; gültig bis 2014 http://www.ngw.nl/int/oos/r/rohrbachl.htm de:Datei:Wappen Rohrbach an der Lafnitz.jpg de:User:Partyhead (original uploader)
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Gemeinde Rohrbach an der Lafnitz
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historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 16 Colonne XIV Section NW (später 5056/1). Friedberg, Dechantskirchen, Vorau, Mönichwald, Schloss Festenburg, Schaueregg, Pinggau. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:25.000. Archiv des Militärgeographischen Institutes Österreichisch-Ungarische Monarchie, Militärgeographisches Institut
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