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vom 07.01.2021, aktuelle Version,

Schachen bei Vorau

Schachen (Katastralgemeinde)
Historisches Wappen von Schachen
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Schachen bei Vorau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (HF), Steiermark
Pol. Gemeinde Vorau  (KG Schachen)
Koordinaten 47° 22′ 59″ N, 15° 51′ 24″ Of1
Offizielle Website
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schachen bei Vorau (62278 004)
Gemeinde 1850–2014, seit 1. Jänner 2015 Teil von Vorau
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
f0

BW

Schachen bei Vorau mit 1165 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2022[1]) ist eine Katastralgemeinde und ehemalige Gemeinde im Gerichtsbezirk Fürstenfeld und im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark in Österreich. Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Vorau, Puchegg, Riegersberg und Vornholz zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen „Vorau“ weiter.[2]

Geografie

Geografische Lage

Schachen bei Vorau liegt im Joglland ca. 13 km nordwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg. Die Gemeinde liegt im Quellgebiet des Weißenbaches, einem Zufluss des Voraubaches, der die Gemeinde entwässert. Der Süden des Gemeindegebietes ist geprägt von einigen Erhebungen, von denen der Masenberg mit 1261 m der höchste ist. Im Südwesten ragt das Hintereck (1081 m) heraus.

Gemeindegliederung

Die Katastralgemeinde Schachen besteht nur aus der gleichnamigen Ortschaft Schachen bei Vorau.

Geschichte

Die Gemeinde Schachen wurde erstmals im Jahr 885 im Pseudornulfinum erwähnt. Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1141 gehörte der größte Teil der Gemeinde dem Erzbischof von Salzburg.

1937 wurde Juliane Frauenthaler in Schachen ermordet; ihr Freund wurde wenig später verhaftet, in Graz zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Im Zweiten Weltkrieg war das Gemeindegebiet Schauplatz der Kampfhandlungen zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee. Zunächst fiel Schachen am 15. April 1945, wurde aber zwei Tage später wieder zurückerobert. Über die Schäden während der Kampfhandlungen gibt es keine genauen Angaben.

Seit 1951 hat die Gemeinde Schachen elektrisches Licht, im Jahr 1961 entstand die erste asphaltierte Straße.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1849 712
1869 765
1880 711
1890 732
1900 709
1910 785
1923 778
1934 937
1939 940
1951 948
1961 1.108
1971 1.115
1981 1.170
1991 1.283
2001 1.302
2011 1.191
2013 1.180
Blick von Schachen auf den Masenberg

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Durch ihre hügelige Landschaft bieten sich im Gemeindegebiet zahlreiche Wandergelegenheiten – insbesondere am Masenberg. Vor der Klimaänderung gab es auch einen Schilift samt Schischule.

Außerdem verfügt Schachen bei Vorau über einen Tennisplatz und zwei Reitplätze.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schachen bei Vorau liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Die Landesstraße von Vorau nach Birkfeld verläuft entlang der nördlichen Gemeindegrenze. Die Weizer Straße B 72 von Weiz nach Krieglach ist ca. 19 km entfernt, die Wechsel Straße B 54 von Wiener Neustadt nach Hartberg ca. 18 km.

Die Gemeinde ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Umkreis von zehn Kilometern befindet sich kein Bahnhof.

Politik

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2010 2005 2000 1995 1990
Sti.  % M. Sti.  % M. Sti.  % M. Sti.  % M. Sti.  % M.
ÖVP 694 74 12 709 77 12 578 68 11 548 68 11 622 78 12
SPÖ 100 11 1 119 13 2 121 14 2 133 17 2 171 22 3
FPÖ 141 15 2 92 10 1 103 12 2 122 15 2
Liste Schachen 48 6 0
Wahlbeteiligung 92 % 90 % 90 % 90 % 93 %

Bürgermeister

Letzter Bürgermeister war Patriz Rechberger (ÖVP), letzter Vizebürgermeister war Johann Faustmann (ÖVP).

Wappen

Mit Wirkung vom 1. November 1989 wurde der Gemeinde von der Steiermärkischen Landesregierung das Recht auf Führung eines eigenen Wappens verliehen.
Blasonierung: „Im roten mit silbernen Tannenzweigen seitlich und unten belegten Schild silbern ein in das Schildhaupt wachsender, von zwei auswärts gebogenen, beblätterten Ähren besaiteter Krummstab.“

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Barbara Sicharter (1829–1905), katholische Ordensgründerin, gründete in Schachen den Orden der „Blauen Schwestern“
  • Anton Kogler (* 1961), Politiker (FPÖ)
  • Ferdinand Feldhofer (* 1979), ehemaliger österreichischer Fußball-Nationalteamspieler, ehemaliger Spieler u. a. von Sturm Graz, Rapid Wien und Wacker Innsbruck
Commons: Schachen bei Vorau  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Marktgemeinde Vorau und der Gemeinden Puchegg, Riegersberg, Schachen bei Vorau und Vornholz, alle politischer Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 150, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 681.
  3. Ferdinand Hutz: Stift Vorau im 20. Jahrhundert, Bd. 1 (Vorau 2004), S. 42.
  4. Südost-Tagespost (9. Juni 1976), S. 8.
  5. Ferdinand Hutz: Stift Vorau im 20. Jahrhundert, Bd. 1 (Vorau 2004), S. 196.

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Wappen der Gemeinde Schachen bei Vorau http://www.ngw.nl/int/oos/s/schachen.htm Autor/-in unbekannt Unknown author
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