Das sirene Operntheater entstand aus der Zusammenarbeit von Kristine Tornquist und Jury Everhartz im Jahr 1998 in Wien und produziert seither an wechselnden und ungewöhnlichen Spielorten Opern und Musiktheater, seit 2002 unter diesem Namen. Bis Ende 2020 wurden 73 Musiktheaterwerke uraufgeführt.

Spielkonzept

Eine Erfindung des sirene Operntheaters sind die Operellen genannten Kurzopern, von denen meist mehrere an einem Abend gezeigt werden. Außerdem hat sirene einige Opernserien entwickelt mit bis zu 9 zusammenhängenden Opernabenden. 2020 präsentierte das Ensemble nach einer Reihe von Uraufführungen von Kammeropern^[1] mit der Kammeroper Die Verwechslung^[2] auch einen Spielfilm im Kinoformat.

Das sirene Operntheater brachte 35 Projektreihen mit 73 Musiktheaterproduktionen auf die Bühne. Oskar Aichinger, Akos Banlaky, Wolfgang Bauer, René Clemencic, François-Pierre Descamps, Christof Dienz, Johanna Doderer, Jury Everhartz, Brigitta Falkner, Antonio Fian, Barbara Frischmuth, Daniel Glattauer, Gilbert Handler, Lukas Haselböck, Mirela Ivicevic, Händl Klaus, Radek Knapp, Paul Koutnik, Matthias Kranebitter, Ulrich Küchl, Bernhard Lang, Klaus Lang, Periklis Liakakis, Hannes Löschel, Friederike Mayröcker, Irène Montjoye, Daniel Pabst, Hermes Phettberg, Peter Planyavsky, Hannes Raffaseder, Ratschiller & Tagwerker, Herwig Reiter, Fernando Riederer, Günter Rupp, Gernot Schedlberger, Jakob Scheid, Johannes Schrettle, Kurt Schwertsik, Willi Spuller, Walter Titz, Kristine Tornquist, Simon Vosecek, Wolfram Wagner, Oliver Weber, Robert M Wildling und Jaime Wolfson haben Stücke für das sirene Operntheater geschrieben. Zuletzt entstanden sieben Kammeropern von Thomas Arzt und Dieter Kaufmann, Kristine Tornquist und Julia Purgina, Martin Horvath und Gerhard E. Winkler, Irene Diwiak und Margarete Ferek-Petric, Antonio Fian und Matthias Kranebitter, Dora Lux und Alexander Wagendristel und Thomas Desi und Helga Utz.

Kooperationen und Gastspiele

Das sirene Operntheater gab Gastspiele am Tiroler Landestheater in Innsbruck, auf der Musikbiennale in Zagreb, an der Ägyptischen Staatsoper in Kairo, dem Alten Theater in Steyr, vielen Orten in Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten und wurde zuletzt an die Griechische Staatsoper nach Athen eingeladen: Chodorkowski (Michail Borissowitsch Chodorkowski) spielte dort im Februar 2020. Es gab Gastauftritte bei großen Festivals wie Wien Modern, dem Carinthischen Sommer, SOHO in Ottakring, exil.arte und vielen anderen. Das sirene Operntheater arbeitet vor allem mit österreichischen Künstlern und bekannten Ensembles wie PHACE, Platypus, oenm, Ensemble Zeitfluss, Blackpage Orchestra, Reconsil, Ensemble ANAX, Ensemble Sonare, dem Tiroler Ensemble für neue Musik, dem Clemencic Consort und anderen und kooperiert ständig mit den großen Komponistenverbänden IGNM, ÖKB und ÖGZM in Österreich.

Auszeichnungen

• 2017: Österreichischer Musiktheaterpreis – Off-Theaterpreis des Österreichischen Bundeskanzleramtes für Chodorkowski^[3]

Uraufführungen

Weblinks

• sirene Operntheater
• Interview mit Kristine Tornquist und Jury Everhartz
• Die Verwechslung - erster Spielfilm des sirene Operntheaters

Einzelnachweise

1. ↑ Die Verbesserung der Welt - ein Kammeropernfestival in sieben Runden auf sirene.at, abgerufen am 27. Januar 2021.
2. ↑ Die Verwechslung auf sirene.at, abgerufen am 27. Januar 2021.
3. ↑ Musiktheaterpreise für “Griechische Passion” der Oper Graz (Memento vom 25. Juni 2017 im Internet Archive). Artikel vom 25. Juni 2017, abgerufen am 25. Juni 2017.