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vom 14.12.2020, aktuelle Version,

Thaures (Gemeinde Heidenreichstein)

Thaures (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Thaures
Thaures (Gemeinde Heidenreichstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Heidenreichstein
Koordinaten 48° 52′ 50″ N, 15° 2′ 52″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 117 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 62 (2001)
Fläche d. KG 5,34 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03711
Katastralgemeinde-Nummer 07134
Zählsprengel/ -bezirk Thaures (30916 007)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
117

BW

Kapelle in Thaures

Thaures ist ein Ort und gleichzeitig eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Heidenreichstein im nordwestlichen Waldviertel. Die Ortschaft ist ein Reihendorf mit Waldhufenanlage.

Geographie

Thaures grenzt im Osten an die Katastralgemeinde Altmanns der Stadtgemeinde Heidenreichstein. Im Norden reicht die Katastralgemeinde Gopprechts der Stadtgemeinde Litschau, im Westen die Katastralgemeinde Finsternau der Gemeinde Brand-Nagelberg und im Süden die Katastralgemeinde Kiensaß der Stadtgemeinde Schrems an das Gebiet von Thaures heran.[1] Die höchste Erhebung von Thaures liegt auf 564 m ü. A.

Geschichte

Kapelle in Neuthaures

Der Ortsname wird von dem slawischen „Turej“ abgeleitet, das ist die Verkleinerungsform von „Tur“.

Die Ortschaft wurde 1369 erstmals urkundlich erwähnt. 1784 wurde der Ort Katastralgemeinde und konstituierte sich 1850 mit 232 Einwohnern als eigene Gemeinde. Zu dieser gehört auch der Ortsteil Neuthaures, ein Reihendorf aus dem 19. Jahrhundert, das zwischen Thaures und Altmanns liegt.

Zeitweilig gab es in Thaures eine eigene Schule, 1811 gehörte Thaures hinsichtlich des Schulbesuches zu Gopprechts (Gemeinde Litschau) und 1829 wurden die Kinder in Brand eingeschult. 1872 wurde in Thaures ein eigenes Schulhaus mit einem Türmchen für das Ortsglöcklein errichtet und später ausgebaut. 1965 wurde ein neues Volksschulgebäude errichtet.

1907 wurde die Ortskapelle erbaut und dem Hl. Leonhard geweiht. 1934 hatte Gemeinde 311 und 1939 322 Einwohner.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Thaures ein Bäcker, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schweinehändler und mehrere Landwirte ansässig. Außerhalb des Ortes gab es eine Ziegelei.[2]

1946 wurde die Elektrifizierung in Angriff genommen.

1970 beschloss der Gemeinderat die Zusammenlegung mit der Gemeinde Heidenreichstein.

1989 wurde in Thaures vom Land Niederösterreich eine Luftgütemessstelle errichtet, wo die Schadstoffe Schwefeldioxid, Stickoxide und der Ozongehalt der Luft sowie meteorologische Parameter wie Windrichtung, Lufttemperatur und so weiter erfasst werden.

2001 hatte die Ortschaft 137 Einwohner.

Bürgermeister

  • Johann Ruso (1872)
  • Franz Trisko (1906)
  • Franz Zimmel (1945)
  • Otto Weisgram (1946, 1950)
  • Rudolf Pichler (1955)
  • Josef Bauer (1960)

Ehrenbürger

  • Otto Weisgram, Bürgermeister

Literatur

  • Erich Geppert, Karl Pichler: Thaures. In: 800 Jahre Heidenreichstein, Waldviertel – Kultur und Geschichte. Heidenreichstein 2005, S. 388 ff.
Commons: Thaures  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich Atlas (Memento des Originals vom 18. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intermap1.noel.gv.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 471

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Kapelle in Thaures in der Stadtgemeinde Heidenreichstein Eigenes Werk Pfeifferfranz
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