Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!

unbekannter Gast
vom 01.07.2021, aktuelle Version,

Traxenbichl

Traxenbichl (Siedlung)
Traxenbichl (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmunden (GM), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Gmunden
Pol. Gemeinde Scharnstein  (KG Mühldorf I)
Ortschaft Mühldorf
Koordinaten(K) 47° 52′ 32″ N, 13° 56′ 4″ O
Höhe 500 m ü. A.
Gebäudestand 31 (Adressen, 2013)
Postleitzahl 4645 Scharnstein
mit Rotte Bühel; Haltestelle der Almtalbahn
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS;
(K) Koordinate nicht amtlich
f0
f0

BW

Traxenbichl ist ein kleiner Ort im Almtal in Oberösterreich und gehört zur Gemeinde Scharnstein im Bezirk Gmunden. Er umfasst auch die Ortslage Bühel.

Geographie

Die Siedlung liegt etwa 35 Kilometer südlich von Wels, im Almtal auf um die 500 m ü. A. Sie befindet sich taleinwärts von Scharnstein, halbwegs nach Grünau, und umfasst die Ortslagen zwischen Alm im Osten, dem Krendlbach im Norden und dem Bühel, einem Talvorberg des Steineck (1418 m ü. A.), der den Ostausläufer des Traunstein darstellt. Auf der anderen Talseite erheben sich Scharnsteiner Spitze (1133 m ü. A.) und Windhagkogel (1334 m ü. A.).

Die Ortslage umfasst etwa 30 Adressen . Auf dem Bühel liegt auch die gleichnamige Rotte Bühel, deren Adressen ebenfalls Traxenbichl lauten. Zur Alm hin liegen die Haltestelle der Almtalbahn, und die L549 Almseestraße Mühldorf (bei Scharnstein) – Grünau.

Nachbarorte
Fischerbühel Matzing



Lippenannerl (Gem. Grünau i. A.)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Gangljodl (Gem. Grünau i. A.)
Hauergraben Almegg Wieselmühle (Gem. Grünau i. A.)

Geologie

Zwischen Kothmühle in Norden und Traxenbichl liegen bekannte eiszeitliche Ablagerungen. Die Erhebungen von Fischerbühel, Bühel wie auch Traxenbichl am Westrand des Almtales sind Randmoränen des Almgletschers, und dokumentieren die Würmeiszeitliche Vergletscherung des Raumes.[1] Die Berge des Raumes gehören noch zu den Kalkvoralpen (Salzkammergut-Voralpen), die Flyschzone (Almtaler und Kirchdorfer Flyschberge) beginnt nördlich bei Matzing.[2]

Geschichte und Infrastruktur: Haltestelle Traxenbichl

Traxenbichl (der zweite Bestandteil Bichel oberdeutsch ‚Hügel‘) war ursprünglich ein Gehöft, die heutige Hausnummer Traxenbichl 19, der Hof am Bühel hieß Gut im Ober Bichl (Hnr. 26/28). Weitere alte Anwesen im 18./19. Jahrhundert sind – an der Straße taleinwärts – das Adamgut in der Au (Bahnweg 8) und das Thomagut am Anger (Hnr. 12/13), sowie am Bühel das Gut in der Edt (Hnr. 29) und am Krendlbach die Gumsenmühle (Hnr. 31)[3]

Im Jahre 1901 wurde die Almtalbahn von Wels nach Grünau im Almtal fertiggestellt, und hier eine Haltestelle eingerichtet, Eröffnung war 23. Mai des Jahres. Seither setzte die Ortsentwicklung ein. In den 1980er Jahren wurde die Strecke saniert und ist heute eine bedeutende Regionalverkehrsstrecke der Tourismusregion. Die Haltestelle wird im 2-Stunden-Takt bedient.[4]

In Österreich relativ bekannt ist der Ort und die Zughaltestelle als Namensgeber für das Brettspiel Kennen Sie Traxenbichl?, einem Ortsratespiel der Firma Peri Spiele, die in Scharnstein ansässig war.[5]

Einzelnachweise

  1. Siegmund Prey: Aufnahmen 1952 in der Flyschzone auf den Blättern Ybbs (4754) und Gaming — Mariazell (4854) (Rogatsboden), sowie Revisionen auf Blatt Kirchdorf/Krems (4852). In: Verhandlungen der Geologischen Bundesanstalt 1953, 2. Ergänzungen auf Blatt Kirchdorf, S. 60 (ganzer Artikel S. 57–60, zobodat.at [PDF]).
    H. Paschinger: Bericht über die Tagung der Deutschen Quartärvereinigung in Überlingen am Bodensee und die anschließende Penck-Gedächtnis-Exkursion durch die Alpen vom 16. bis 23. September 1953. In: Zeitschrift für Gletscherkunde und Glazialgeologie, Band 3, Universitäts-Verlag Wagner 1956, S. 226.
  2. detailliert etwa Siegmund Prey: Flysch, Klippenzone und Kalkalpenrand im Almtal bei Scharnstein und Grünau (O.-Ö.). In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt. 96, 1953, S. 301–343 (zobodat.at [PDF]).
  3. Franziszäischer Kataster 1817–1861 (Urmappe, als Layer online bei DORIS, diverse Kartenthemen, Urmappe quality insb. Kulturatlas); auch Schütz, Müller 1787 (Kartenthema Erste Landesaufnahmen).
  4. Kursbuch 153, Aktueller Fahrplan der ÖBB (pdf, 40 kB, oebb.at).
  5. Kennen Sie Traxenbichl? spieletest.at.
Vorherige Station Almtalbahn
R
Nächste Station
Kothmühle Hst. Traxenbichl Hst. Grünau im Almtal Bhf.

License Information of Images on page#

Image DescriptionCreditArtistLicense NameFile
Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
CC BY-SA 3.0 de
Datei:Austria adm location map.svg
Compass card with German wind directions Eigenes Werk User:Madden
Public domain
Datei:Compass card (de).svg
Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. Eigenes Werk Andux
Public domain
Datei:Red pog.svg
Public domain
Datei:Wappen at scharnstein.png