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vom 16.05.2019, aktuelle Version,

Ungenach

Ungenach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Ungenach
Ungenach (Österreich)
Ungenach
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Vöcklabruck
Kfz-Kennzeichen: VB
Fläche: 14,43 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 13° 37′ O
Höhe: 486 m ü. A.
Einwohner: 1.500 (1. Jän. 2019)
Bevölkerungsdichte: 104 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4841
Vorwahl: 07672
Gemeindekennziffer: 4 17 44
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ungenach 33
4841 Ungenach
Website: www.ungenach.at
Politik
Bürgermeister: Johann Hippmair (ÖVP)
Gemeinderat: (2015)
(19 Mitglieder)
11
5
2
1
11  5  2  1 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Ungenach im Bezirk Vöcklabruck
Ampflwang im HausruckwaldAttersee am AtterseeAttnang-PuchheimAtzbachAurach am HongarBerg im AttergauDesselbrunnFornachFrankenburg am HausruckFrankenmarktGampernInnerschwand am MondseeLenzingManningMondseeNeukirchen an der VöcklaNiederthalheimNußdorf am AtterseeOberhofen am IrrseeOberndorf bei SchwanenstadtOberwangOttnang am HausruckPfaffingPilsbachPitzenbergPöndorfPuchkirchen am TrattbergPühretRedleitenRedlhamRegauRüstorfRutzenhamSchlattSchörfling am AtterseeSchwanenstadtSeewalchen am AtterseeSt. Georgen im AttergauSt. LorenzSteinbach am AtterseeStraß im AttergauTiefgrabenTimelkamUngenachUnterach am AtterseeVöcklabruckVöcklamarktWeißenkirchen im AttergauWeyregg am AtterseeWolfsegg am HausruckZell am MoosZell am PettenfirstOberösterreich Lage der Gemeinde Ungenach im Bezirk Vöcklabruck (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Ungenach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 1500 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.

Geografie

Ungenach liegt auf 486 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,8 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 14,3 km². 13,3 % der Fläche sind bewaldet, 78,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2019[1]):

  • Ainwalding (61)
  • Billichsedt (85)
  • Brunau (25)
  • Brunngstaudet (28)
  • Dornet (137)
  • Engelsheim (48)
  • Fuchsberg (15)
  • Grillmoos (34)
  • Haag (12)
  • Hocheck (4)
  • Hochmoos (50)
  • Jocheredt (52)
  • Kellner (59)
  • Kirchholz (56)
  • Kochberg (106)
  • Kronberg (9)
  • Mittereinwald (22)
  • Mitterschlag (71)
  • Mösl (21)
  • Natternberg (84)
  • Obereinwald (45)
  • Oberleim (91)
  • Pohn (55)
  • Pohnedt (35)
  • Rametsberg (17)
  • Reichering (20)
  • Ungenach (193)
  • Unterleim (11)
  • Vorderschlag (12)
  • Zahnhof (15)
  • Zehentpoint (27)

Geschichte

Entscheidend wurde für das Ungenacher Gebiet – wie für die ganze Gegend – die Besiedelung durch den germanischen Stamm der Bajuwaren im 7. und 8. Jahrhundert. Mehrere Ortschaften, vor allem die auf „-ing“ enden, wie Reichering, Heizing usw. gehen auf diese erste Besiedelungswelle zurück; der Name Ainwalding eher nicht, diese Ortschaftsbezeichnung dürfte von einem Eigennamen abgeleitet sein.

Im Jahr 748 wird im Mondseer Traditionsbuch ein ‚Abraham‘ erwähnt. Dieser könnte identisch sein mit dem Hausnamen „Abraham“ in der Ortschaft Zehentpoint; dieses ehemalige Bauernanwesen liegt auf einem sehr markanten Punkt und reicht in der Besiedelung sicher sehr weit zurück. Es ist die Zeit, als die Klöster Mondsee (748) und Kremsmünster (777) gegründet wurden.

Schon aus dem Frühmittelalter (9./10. Jahrhundert) sind Hafnereien in der Ortschaft Oberleim – beim ‚Schiefer‘ – und in Ungenach – beim ‚Hafner‘ bezeugt.

Bereits im Jahr 1160 wird der Name Ungenach als Sitz von Salzburger Ministerialen erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich handelt es sich dabei um den Edelsitz Ungenach, heute das Haus Ungenach 13, („Wirt in Ungenach“ im Eigentum der Fam. Möslinger), das mit den Herrn von Ainwalding nichts zu tun hatte.

Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich.

Pfarre

Die Urpfarre für Ungenach war die Pfarre Atzbach. Im Jahre 1600 wurde in Ungenach ein eigenes Vikariat errichtet, das aber von Atzbach in Abhängigkeit stand. 1619 wird in Ungenach ein eigener Pfarrhof erbaut, der oberhalb vom heutigen Wirt stand und 1878 eingestürzt ist. Der Pfarrhof wurde damals am heutigen Standort neu gebaut.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1237 Einwohner, 2001 dann 1349 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Ungenach
  • Der Musikverein Ungenach zählt ca. 80 Musiker und ist für seine Marschshows bekannt. Außerdem sind sie seit 2005 die stolzen Besitzer des Zemannpreises, einer sehr hohen Auszeichnung für Blasorchester.

Politik

Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder. Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 5 FPÖ, 2 GRÜNE und 1 SPÖ.

Bürgermeister

  • seit ? Johann Hippmair (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: In Grün eine silberne, schräglinke Wellenleiste; oben eine goldene Sonne mit Flammenstrahlen, unten eine goldene Unke. Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Grün.

Das 1980 verliehene Wappen symbolisiert mit Unke und Wellenleiste als redendes Wappen den Ortsnamen, der von mhd. ŭnc (Unke, Natter, Schlange) und ahe (fließendes Wasser, Ache) abgeleitet wird. Die grüne Farbe und die Sonne verweisen auf den landwirtschaftlichen Charakter der Gemeinde.[2]

Städtepartnerschaften

Bischofsmais im Bayerischen Wald (D)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Othmar Panhofer (* 1919), Gemeindearzt von Ungenach[3]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Commons: Ungenach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2019 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2019), (CSV)
  2. Herbert Erich Baumert: Die Wappen der Städte, Märkte und Gemeinden Oberösterreichs, 6. Nachtrag (1980-1983). In: Oberösterreichische Heimatblätter, Heft 3, 1984, S. 260, online (PDF; 8.2 MB) im Forum OoeGeschichte.at
  3. https://www.meinbezirk.at/voecklabruck/c-lokales/ein-maibaum-fuer-100-jahre_a3361959, abgerufen am 16. Mai 2019.