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vom 20.03.2022, aktuelle Version,

Wilhelm Mandl

Wilhelm Mandl (* 5. Mai 1910 in Knittelfeld; † 30. November 1978 in Graz) war ein österreichischer Politiker (ÖVP) und Bezirksschulinspektor. Er war von 1969 bis 1970 Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat.

Mandl besuchte fünf Klassen einer Volksschule und wechselte danach für vier Klassen an die Bürgerschule in Knittelfeld. Er absolvierte danach die Bundeslehrerbildungsanstalt in Graz und war danach als Lehrer und Leiter verschiedener Volks- und Hauptschulen der Steiermark beschäftigt. Im Mai 1934 trat Mandl den Ostmärkischen Sturmscharen bei, wurde aber wegen Betätigung für die NSDAP entlassen und wegen seiner nationalsozialistischer Einstellung nach Fohnsdorf bei Murau versetzt. Im Juni 1934 trat er der verbotenen NSDAP in Fohnsdorf bei und wurde „Illegaler“. Im Juni 1936 verließ er die Partei, trat aber am 12. Dezember 1937 der SA in Fohnsdorf bei. Im April 1938 erfolgte der Beitritt zur SS. Am 15. Mai 1938 beantragte Mandl die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai aufgenommen (Mitgliedsnummer 6.218.211).[1][2] Bereits 1945 wurde er zum Bezirksschulinspektor befördert. Ihm wurde der Berufstitel Regierungsrat verliehen. Ab 1955 engagierte sich Mandl politisch als Hauptbezirksgruppenobmann des Österreichischen Arbeiter- und Angestelltenbundes (ÖAAB) und war ab 1956 zudem Hauptbezirksparteiobmann der ÖVP im Bezirk Deutschlandsberg. Er vertrat die ÖVP zwischen dem 26. Juni 1969 und dem 31. März 1970 im Nationalrat.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/27501309
  2. Michael Wladika, Doris Sottopietra, Helmut Wohnout: Zur Repräsentanz von Politikern und Mandaten mit NS-Vergangenheit in der Österreichischen Volkspartei 1945-1980: Eine gruppenbiographische Untersuchung. Forschungsprojekt im Auftrag des Karl von Vogelsang-Instituts. Wien April 2018, S. 161 f. (vogelsanginstitut.at [PDF]).