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vom 08.06.2020, aktuelle Version,

Wolfgang Aigner (Politiker)

Wolfgang Aigner, 2010

Wolfgang Aigner (* 8. April 1968 in Wien) ist ein österreichischer Lehrer, Politiker (FPÖ, ehemals ÖVP) und Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats. Ende 2011 trat er aus der ÖVP aus und war seitdem als freier Abgeordneter aktiv, wobei er mit der FPÖ zusammenarbeite.[1][2][3] Anfang August 2014 trat er auch formal der FPÖ bei.[4]

Schulische und berufliche Laufbahn

Wolfgang Aigner wurde in Wien-Gersthof geboren. Er besuchte 1974 bis 1978 die Volksschule in der Leystraße 34 und absolvierte 1978 bis 1986 das Bundesrealgymnasium Wien XIX in der Krottenbachstraße. Nach der Matura begann Aigner ein Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er 1991 mit dem Grad Mag. iur. abschloss. 1996 promovierte er zum Dr. iur. 1997 erhielt der für seine Dissertation „Inhaltliche Schranken für die kollektive Rechtsgestaltung“ den Kuntschak-Preis.

Bereits 1989 wurde Aigener Studien-Assistent an der Universität Wien, Institut für österreichische und europäische Rechtsgeschichte. 1992 erhielt er eine Stelle als Studien/Vertragsassistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht und wurde im Juni 1992 zum Universitätsassistenten am Institut für Arbeits- und Sozialrecht ernannt. Er war Lehrbeauftragter für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien und hielt Lehrveranstaltungen im Bereich des Arbeits- und Sozialrecht ab. Zwei Semester lehrte er auch an der Fachhochschule für Internationale Wirtschaftsbeziehungen in Eisenstadt.

Aigner war ab 1996/1997 Vertragslehrer an der HTL Wien 4 Argentinierstraße (welche seit der Jahrtausendwende durch die HTL 3 Rennweg repräsentiert wird) für Wirtschaft und Recht. Ab 2002/2003 an, in selbiger HTL 3 Rennweg in Wien, in genannten Unterrichtsfach nun Vollzeit beschäftigt. Zudem ist Aigner Lehrbeauftragter für öffentliches Recht, Privatrecht, Arbeits- und Sozialrecht an der FH Campus Favoriten und am Technikum Wien.

Politische Laufbahn

Wolfgang Aigner sah seine politische Heimat im ÖAAB. 1995 wurde er zum Bezirksparteiobmann der ÖVP Brigittenau gewählt und war von 1997 bis 2011 Klubobmann der ÖVP-Bezirksratsfraktion. Seine Arbeitsschwerpunkte in der Bezirkspolitik lagen laut eigenen Angaben in Verkehrsfragen, Bezirksentwicklung und Finanzen sowie Bezirkskultur. Seit 1. Dezember 2004 ist Aigner Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Wiener Gemeinderats.

Für Kritik sorgte Aigner, als er in einer Bezirksparteisitzung der ÖVP Währing die damalige Landtagsabgeordnete Sirvan Ekici als „faule Sau“ und „scheiß Türkin“ bezeichnet haben soll. Dies wurde von Aigner immer bestritten.[5][6][7]

Sonstige Funktionen

Wolfgang Aigner war zwischen 1996 und 2002 Kuriensprecher des akademischen Mittelbaus der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und 2000/2001 Mitglied des Dienststellenausschusses für Hochschullehrer. Er ist derzeit Vorsitzender des Dienststellenwahlausschusses der HTL Wien 3 Rennweg und war bis November 2009 Mitglied des Dienststellenausschusses.

Einzelnachweise

  1. Heute: Wiener Gemeinderat Aigner tritt aus ÖVP aus 29. September 2011
  2. ORF: ÖVP: Aigner fühlt sich „richtig befreit“ 21. September 2011
  3. Krone: Nächster Schlag für Wiens ÖVP: "Rebell" geht zur FPÖ 2. Oktober 2011
  4. Der Standard: Wiener Gemeinderat: "Wilder" Abgeordneter Aigner wird FPÖ-Mitglied, 4. August 2014
  5. Strache gewährt Ex-VP-Mandatar Aigner Asyl, Der Standard, 3. Oktober 2011
  6. "Faule Sau"? Brief bringt Wiener ÖVP in Probleme (Memento vom 19. April 2016 im Internet Archive), Heute, 21. September 2010
  7. Marie-Theres Egyed: "Faule Sau": Sirvan Ekici wehrt sich In: derstandard.at, vom 23. September 2010
Commons: Wolfgang Aigner  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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S. Dateiname. Podiumsdiskussion im Brigittenauerstadl . Eigenes Werk W.
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