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vom 30.11.2012, aktuelle Version,

Xenia Hausner

Xenia Hausner (* 1951 in Wien) ist eine österreichische Malerin und Bühnenbildnerin.

Leben

Xenia Hausner wurde 1951 als Tochter des österreichischen Malers Rudolf Hausner in Wien geboren. Zwischen 1972 und 1976 absolvierte sie das Bühnenbildstudium an der Akademie der Bildenden Künste Wien und an der Royal Academie of Dramatic Art London. Bis 1992 folgten Ausstattungen für Theater und Oper, u. a. im Burgtheater Wien, Covent Garden London, Theâtre de la Monnaie Brüssel. Xenia Hausner lebt und arbeitet in Berlin und im Salzkammergut. Sie wird von der Galerie Deschler Berlin vertreten.

Werk

In ihrem malerischen Werk beschäftigt sich Hausner zumeist mit der Darstellung von Frauen, deren Beziehungen zueinander sich dem Betrachter nie vollkommen erschließen. Hausner trägt diese in einem expressiven Duktus vor und wählt eine sehr bunte Farbpalette, die insbesondere am Inkarnat der Protagonisten evident wird.[1] Seit 1990 widmet sie sich der Malerei und zunehmend auch Grafik und Mixed-Media-Arbeiten, bei denen sie großformatige Fotografien übermalt und andere Materialien versatzstückhaft in den Bildträger einbaut. Ihre Arbeiten wachsen somit oft collagenhaft über den ursprünglichen Malgrund hinaus. Die Verbindung von unterschiedlichen Materialien an einem Werk und die sinnliche Inszenierung der weiblichen Figur erinnert nicht zuletzt an ihre Erfahrungen als Bühnenbildnerin.

Thematisch führt sie den Betrachter in eine rätselhafte Bildwelt, die mit Chiffren und Bedeutungsträgern bereichert ist. Ihre Figuren strahlen teilweise Stolz, teilweise schmerzliche Weltverständnis aus.[2] Schließlich sind es die emotionale Präsenz und der durchdringende Blick ihrer Akteurinnen, die das Publikum in Bann halten. Hausner lässt Bilder entstehen, die ein Wechselspiel von aufdringlicher Nähe und diskreter Reserviertheit vor Augen führen.[3]

Auszeichnung

Werk (Auswahl)

  • Adler und Engel
  • Coco
  • Mutti
  • Traumspiel (Grafik)
  • Waschtag (Mixed-Media)
  • Amour fou

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1996: Die Kraft der Bilder, Martin-Gropius-Bau, Berlin
  • 1997: Liebesfragmente, Kunsthalle Wien und Museum der bildenden Künste, Leipzig
  • 1998: Malerei, Kunsthalle Koblenz
  • 1998: Die Dinge des Lebens, Kunstforum Hallein
  • 1998: Liebesfragmente, Jesuitenkirche, Galerie der Stadt Aschaffenburg
  • 1999: Figuration, Rupertinum Salzburg, Museion Bozen und Ursula Blickle Stiftung, Kraichtal
  • 2000: Kampfzone, Käthe Kollwitz Museum, Berlin und im Staatlichen Russischen Museum, St. Petersburg
  • 2000: Malerei, Barlach-Museum, Wedel bei Hamburg
  • 2001: Neue Arbeiten, Rupertinum, Salzburg
  • 2004: Upper Class und Working Girl, Einzelschau, Galerie der Stadt Salzburg im Mirabellgarten
  • 2004: Fremd. Berichte aus ferner Nähe, Einzelschau, Kunstfest Weimar "Pèlerinages"
  • 2005: Glücksfall, Einzelschau, Ludwig Museum, Koblenz
  • 2005: Physiognomie der 2. Republik, Österreichische Galerie Belvedere, Wien
  • 2005: Rundlederwelten, Martin-Gropius-Bau, Berlin
  • 2006: Österreich: 1900 - 2000. Konfrontationen und Kontinuitäten Sammlung Essl, Klosterneuburg
  • 2012: Xenia Hausner: ÜberLeben. Sammlung Essl, Klosterneuburg

Literatur

Einzelnachweise

  1. Xenia Hausner, You and I, Prestel Verlag, München, Berlin, London 2008, S. 108-111
  2. Xenia Hausner, You and I, Prestel Verlag, München, Berlin, London 2008, S. 108-111
  3. Xenia Hausner, Two, Galerie von Braunbehrens, München 2007, S. 15-17