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vom 16.11.2012, aktuelle Version,

Ybbstal

Blick vom Wasserkopf bei Hollenstein an der Ybbs durch das Ybbstal in Richtung Lunz am See.

Das Ybbstal ist ein Tal in den Ybbstaler Alpen im westlichen Niederösterreich. Es verläuft oberhalb von Hollenstein an der Ybbs in Ost-Westrichtung und unterhalb davon in Süd-Nordrichtung und wird durch die Ybbs zur Donau entwässert.

Landschaft

Von Lunz am See bis zum Zusammenfluss mit der Kleinen Ybbs zwischen Opponitz und Waidhofen an der Ybbs wird das Tal von bewaldeten Bergen begrenzt. Von Lunz bis Opponitz hat das Tal einem etwa 200 bis 500 Meter breiten Talboden, auf dem zum überwiegenden Teil Wiesen gedeihen. Enger ist das Tal nur an wenigen Stellen, etwa zwischen Göstling an der Ybbs und Kogelsbach, sowie an kurzen Passagen bei St. Georgen am Reith und Hollenstein. Ab Opponitz wird das tal enger, ehe es im Ofenloch zu einer Schlucht wird. Nach dieser etwa drei Kilometer langen Engstelle weitet sich das Tal wieder etwas. Im Bereich der Mündung tritt das Tal aus dem Bereich der Kalkalpen in den Bereich der Flyschzone über, wobei sich der Charakter der Landschaft grundlegend ändert. Während die Ybbs selbst hier meist tief eingeschnitten dahinfließt, ist das Tal weiter. Hier befindet sich auch die Stadt Waidhofen an der Ybbs. Nördlich von Kematen an der Ybbs ändert das Ybbstal nochmals seinen Charakter. Die Ybbs durchfließt ab hier breite Ebenen wie die Amstettner Heide oder das Ybbsfeld. Das Tal ist hier als solches kaum mehr zu erkennen.

Landwirtschaft

Das Ybbstal ist eine traditionelle Obstbauregion, in der vor allem Äpfel und Birnen kultiviert werden. Das geerntete Obst (auch Fallobst) wird zu einem Teil in häuslicher Pressung zu Most verarbeitet, weswegen das Ybbstal zum niederösterreichischen Mostviertel gezählt wird. Allerdings wird heute auch sehr viel Obst industriell zu Fruchtsäften verarbeitet. So hat beispielsweise die Firma Eckes-Granini GmbH & Co. KG im Ybbstal einen Standort, deren hier erzeugte Säfte unter dem Namen YO vermarktet werden. Im Ybbstal gedeiht auch die seltene Kornelkirsche, die in Österreich als Dirndl bezeichnet wird. Ein wichtiger Erwerbszweig in der Landschaft ist auch die Viehzucht.

Industrie

Die bedeutendste Stadt im Ybbstal ist Waidhofen an der Ybbs mit rund 11.000 Einwohnern. Durch die Wasserkraft der Ybbs war im Ybbstal schon lange die Kleineisenindustrie beheimatet. Daher gehört das Tal zum Gebiet der Eisenwurzen. Heute gibt es einige größere Industriebetriebe wie ein Werk von Böhler Uddeholm in der Gemeinde Sonntagberg oder die Bene AG in Waidhofen an der Ybbs.

Verkehr

Bahnmäßig ist das Ybbstal durch die Ybbstalbahn von Waidhofen nach Lunz am See und durch einen Seitenzweig der Rudolfsbahn von Amstetten bis Waidhofen erschlossen. Straßenmäßig erschließen das Ybbstal die B121, die Weyerer Straße von Amstetten bis Waidhofen, die B31 Ybbstal Straße zwischen Waidhofen und Göstling und die B25 Erlauftal Straße von Göstling bis Lunz am See.