Brait, Andrea#
* 21. 6. 1982, Wien
Historikerin
Andrea Brait wurde am 21. Juni 1982 in Wien geboren, wo sie auch aufwuchs und die Schule besuchte.Nach der Matura 2000 begann sie an der Universität Wien ein Studium der Geschichte (Studienzweig Politikwissenschaften), das sie 2006 mit der Sponsion abschloss (Diplomarbeit zum Thema "Das Bundeskanzleramt. Ein Ort der Geschichte, der Politik und des Gedächtnisses"). Das anschließende Doktoratsstudium der Philosophie (Fach Geschichte) schloss sie 2011 (mit einer Dissertation zum Thema "Gedächtnisort Historisches Nationalmuseum. Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Debatten um Museumsneugründungen in Österreich und Deutschland") ab.
Darüber hinaus absolvierte sie ein Doktoratsstudium der Philosophie im Fach Politikwissenschaft und ein Lehramtsstudium Geschichte/Deutsch/Informatik. Andrea Brait war 2004 Mitglied des wissenschaftlichen Teams der Ausstellung "Das Neue Österreich" in der Österreichischen Galerie Belvedere und 2007 Kuratorin der Ausstellung "Waffentreue. Die Durchbruchsschlacht bei Flitsch-Tolmein 1917" im Österreichischen Staatsarchiv.
Nach verschiedenen Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Projektmitarbeiterin war sie 2009 an der Neugestaltung des Bergisel-Museums Innsbruck beteiligt.
Sie war Senior Lecturer am Institut für Geschichte der Universität Wien und von 2011 bis 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie organisatorische Leiterin des Forschungsprojekts "Offene Grenzen, neue Barrieren und gewandelte Identitäten".
Von 2012 bis 2015 war sie als Lehrkraft für Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung, Internationale Wirtschafts- und Kulturräume, Deutsch und Deutsch als Zweitsprache an einer BHS in Wien tätig.
MMag. Dr. Andrea Brait war ab 2015 Universitätsassistentin und ist seit 2016 Assistenzprofessorin am Institut für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck.
Forschungsthemen#
- Museale Darstellung von Geschichte (Schwerpunkte: Nationalmuseen, Erster Weltkrieg)
- Geschichtsdidaktik: außerschulische Lernorte
- Diplomatiegeschichte: Auslandskulturpolitik
- deutsch-deutsche Beziehungen
- kollektives und kulturelles Gedächtnis, nationale und transnationale Identitäten, Gedächtnisorte
Funktionen#
- Mitglied des wissenschaftlichen Teams der Ausstellung "Das Neue Österreich" in der Österreichischen Galerie Belvedere, 2004–2005
- Kuratorin der Ausstellung "Waffentreue. Die Durchbruchsschlacht bei Flitsch-Tolmein 1917" im Österreichischen Staatsarchiv, 2007
- Mitglied der Sub-Curricular-AG "Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung" (Universität Wien), 2013–2015
- Leitung des Bereichs "Geschichte, Sozialkunde, Politische Bildung" am Institut für Fachdidaktik (Universität Innsbruck), seit 2015
Publikationen#
- Das Bundeskanzleramt in Wien. Ein österreichischer Gedächtnisort, 2010
- Der Museumsboom als Ausdruck der Visualisierung von Geschichte – Herausforderungen und Chancen für die Geschichtsdidaktik, in: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 12, S. 95–111, 2013
- Grenzöffnung 1989: Innen- und Außenperspektiven und die Folgen für Österreich (hg. gem. m. Michael Gehler), 2014
- The Nation as a Victim: Perspectives in Hungarian Museums, in: History of Communism in Europe 6, S. 135–162, 2015
- Österreich und die Ostöffnung 1989, historisch-politische Bildung, 8. Themendossiers zur Didaktik von Geschichte, Sozialkunde und Politischer Bildung, 2015
- Fragen zum Verbleib von Expertisen. Zur Engführung der Diskussionen um ein Haus der Geschichte Österreich, in: Winkelbauer, Thomas (Hrsg.): Haus? Geschichte? Österreich? Ergebnisse einer Enquete über das neue historische Museum in Wien, S. 269–297, 2016
- "Die große Trennungslinie, die an unserer Haustür vorbeiführt, überbauen" – Zur Vermittlerfunktion der österreichischen Kulturaußenpolitik zwischen Ost und West, in: Graf, Maximilian/Meisinger, Agnes (Hrsg.): Österreich im Kalten Krieg. Neue Forschungen im internationalen Kontext (Zeitgeschichte im Kontext 11), S. 259–295, 2016
Quellen#
Redaktion: I. Schinnerl/P.Diem