Kaisertitulatur#
Die römischen Kaiser führten nicht nur ihren persönlichen Namen aus Praenomen (Vorname), Gentile (Familienname) und Cognomen (Beiname), sondern zählten in offiziellen Inschriften auf Bauwerken, Meilensteinen und Statuensockeln auch Vorfahren (leibliche oder ideologische), Ehren- und Amtstitel sowie Siegernamen auf. Am Anfang stehen die Titel imperator und Caesar, es folgt der eigentliche Name, dann der Titel Augustus und Beinamen, die von besiegten Völkern abgeleitet sind (Germanicus, Arabicus usw.), verstärkt durch ein maximus. Danach kommen Ämter (pontifex maximus, tribunicia potestas, imperator, consul, z.T. mit beigefügten Zahlen, weil auch ein Kaiser Ämter pro forma nur jährlich, dafür aber in Folge innehatte), schließlich der Ehrentitel pater patriae und die Bezeichnung proconsul (gewesener Konsul).