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Calligrapher#

Calligrapher
Calligrapher, March 2012, © Gerhard Huber, under CC BY-NC 4.0 +Edu

According to Chinese understanding, calligraphy has more to do with painting than with writing. The Chinese language, taken by itself, is already a true work of art. It knows almost only monosyllable words, i.e. each syllable has a meaning, and for each syllable one needs a graphic character. There are 50,000 of them in total. An ordinary dictionary comprises 13,000 characters and 3,000 are needed to read a newspaper. Many of these pictograms are composed of different elements, e.g. 'good' consists of the two characters for 'woman' and 'child'. It means that it is just 'good' when both are together. Other ideographs depend on generalization: Three people become a crowd. Although the characters have been simplified in recent years, all attempts to express Chinese in Latin characters ended in chaos. The reason, why the Chinese language can not be pressed into an alphabet or a phonetic language, can be found in its very specific sound system. While, for example, the German has more than 10,000 phonetic syllables, which can be combined into infinitely many word combinations, the Chinese has just 400 of them, which cannot be linked neither, because the Chinese has only monosyllable words. To compensate for the deficit, the syllables are spoken in 4 different pitch levels, thus completely changing their meaning. Who, for example, orders soup, 'tang' in a restaurant will get served sugar or even a lounger depending on intonation. 'Ma' means, depending on the pitch level used, either 'mother', 'horse', 'hemp' or 'to annoy'. Probably once a mother has been annoyed because her horse has eaten all the hemp...
Nach chinesischem Verständnis hat die Kalligraphie mehr mit Malerei als mit Schreiben zu tun. Die chinesische Sprache ist für sich schon ein wahres Kunstwerk. Sie kennt fast nur einsilbige Wörter, d.h. jede Silbe hat eine Bedeutung und für jede Silbe benötigt man ein Zeichen. 50.000 gibt es insgesamt. 13.000 umfasst ein gewöhnliches Wörterbuch und 3.000 benötigt man, um eine Zeitung lesen zu können. Viele der Piktogramme setzen sich aus Komponenten zusammen, z.B. „Gut“ besteht aus den beiden Teilen Frau und Kind. Es ist eben „gut“, wenn beide zusammen sind. Andere Bilder leben von der Verallgemeinerung: Drei Menschen werden zur Menge. Obwohl die Schriftzeichen in den letzten Jahren vereinfacht wurden, endeten alle Versuche, Chinesisch in lateinischen Buchstaben darzustellen, im Chaos. Dass sich die chinesische Sprache prinzipiell nicht in ein Alphabet bzw. eine Lautsprache pressen lässt, liegt an ihrem sehr spezifischen Lautsystem. Während beispielsweise das Deutsche über 10.000 phonetische Silben verfügt, die sich zu unendlich vielen Wortkombinationen zusammenfügen lassen, hat das chinesische gerademal 400, die man auch nicht verknüpfen kann, weil das Chinesische fast nur einsilbige Worte kennt. Um das Defizit auszugleichen, werden die Silben in 4 unterschiedlichen Tonhöhen gesprochen und ändern damit vollständig ihre Bedeutung. Wer in einem Restaurant z.B. Suppe, d.h. tang bestellt, erhält je nach Betonung wahrscheinlich Zucker oder gar einen Liegestuhl. Ma bedeutet je nach Tonlage entweder Mutter, Pferd, Hanf oder ärgern. Wahrscheinlich hat sich irgendwann einmal eine Mutter geärgert, weil ihr Pferd den ganzen Hanf aufgefressen hat...