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Nagowitz Birne#

Sommerbirne#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Nagowitz Birne
Nagowitz Birne
© Arche Noah
Nagowitz Birne
Nagowitz Birne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Erste Berichte über diese Sorte kamen aus Frankreich aus der Baumschule der Kartäuser in Paris 1774. Nagowitz und Nagowitzbirne wurde sie von den österreichischen Pomologen genannt, die diese Bezeichnung wahrscheinlich vom Volksmund übernommen haben. Einige ältere Autoren bezeichneten die Nagowitzbirne mit der langstieligen französischen Weißbirne „Le gros Blanquet“ als identisch, andere verlagern ihre Abstammung nach Deutschland oder Österreich.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Die Frucht ist lang kegel- bis kurz flaschenförmig, stielseitig leicht eingeschnürt, gegen den Kelch zu kugelförmig endende Form. Etwa 55 – 65 mm lang, 34 – 35 mm breit.

SCHALE:#

ist glatt, in der Reife geschmeidig, zuerst grünlich, später gelblichgrün bis grünlichgelb, ohne jede Röte.

KELCH:#

sitzt auf der Frucht, wird oft von Fleischfalten hochgehoben, ist groß offen, die Blättchen sind zurückgeschlagen, manchmal um den Kelch berostet.

STIEL:#

ist mittellang, etwa 25 mm, holzig, an der Basis mit Fleischringeln in die Frucht übergehend, teils eingesteckt, astseitig wieder etwas stärker werdend, ähnlich gefärbt wie die Frucht.

FRUCHTFLEISCH:#

ist grünlichweiß, grobkörnig, der Geschmack sehr süß und angenehm gewürzt, besitzt unter den Weißbirnen den besten Geschmack.

KERNHAUS:#

ist klein und geschlossen, die Kammern sind eng und enthalten nur wenige (2) vollkommen ausgebildete, teils auch unausgebildete Samen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Baum wächst in der Jugend kräftig, später gemäßigt. Bildet am Standort hochstrebende Kronen, deren Äste in den äußeren Teilen später herabhängen.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

ist der Hochstamm.

BODEN UND KLIMA:#

Er stellt keine hohen Ansprüche an Boden und Klima. Gedeiht sehr gut auch noch in den Voralpen und rauhen Lagen.

BLÜTE:#

Frühblühend und sehr widerstandsfähig.

POLLENSPENDER:#

Ja, diploid.

BEFRUCHTERSORTEN:#

sind noch nicht durch Versuche ermittelt worden.

PFLÜCKREIFE:#

Ende Juli bis Anfang August.

GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:#

Genußreif vom Baum bis zu 2 Wochen in naturkühlen Kellern haltbar; bleibt länger geschmacklich auf der Höhe als die meisten anderen Frühbirnen.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertrag ist mittelspät einsetzend, sehr reich und regelmäßig. Früchte hängen windfest. Sorte für den Eigenbedarf. Soll auch zum Einkochen sehr gut geeignet sein.

PFLEGEHINWEISE:#

Bis auf kleinere Auslichtungsschnitte keine Pflege notwendig.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Sorte ist sehr widerstandsfähig und gesund. Eventuell könnte in eingeschlossenen und luftfeuchten Lagen Schorf auftreten.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)