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Bled#

Kurz vor Bled werden wir vom schneebedeckten Triglav begrüßt. Dieser Berg dominiert die Region Oberkrain. Durch die Einfahrts- und Durchfahrtsstrasse , die von Hotels und Pensionen flankiert ist, präsentiert sich Bled als Kurort.

Foto: K. Hauer
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Es gibt Thermalbäder, ein Spielcasino und viele Hotels und Pensionen. Bekannt wurde Bled jedoch durch den Schweizer Arzt Dr. Arnold Rikli als Luftkurort. Wir genießen auch die gute Luft und erklimmen den steilen schroffen Felsen, der von einer 1000 Jahre alten Burg – die älteste Burg Sloweniens - gekrönt wird. Um bis zum höchsten Terrasse zu gelangen, müssen einige Tore und Terrassen passiert werden.

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Bevor wir zur höchsten Terrasse kommen, ein Blick zur Insel im See.

„ Die Insel, ragend aus der Wellen Runde, jetzt fromm geweiht als Wallfahrtsort Marien _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Dort war zu Zeiten Črtomir’s zu schauen Der Göttin Živa Bild auf Liebesschwingen, _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ( aus Krst na Savici - France Prešeren )

Diese Insel ist die einzige Insel Sloweniens in einem stehenden Gewässer. Sie wird auch in der Geschichte Sloweniens, vor allem in der der Christianisierung Sloweniens mehrfach erwähnt. Auf ihr war das Heiligtum der Göttin Živa, eine Fruchtbarkeitsgöttin der Slawen. . Es gibt sicher einen Zusammenhang zwischen dem slawischen Wortstamm ži(v)- , Leben- . und dem Namen der Göttin. Als Zeichen des Sieges über das Heidentum wurde an der gleicher Stelle eine Marien-Wallfahrtskirche errichtet.

Foto: K. Hauer
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Endlich am höchsten Plateau angekommen, präsentiert sich uns die Burg mit Burgkapelle. Diese wird von einem schmiedeeisernen Drachen bewacht. Im Inneren eher schlicht, mit einem geschnitzten Altar und einer Holzbrüstung zur Musikempore. In der Burg selbst gibt es laufend Ausstellungen. Eine Spezialität, die über die Grenzen Sloweniens hinaus bekannt ist, ist die Bleder Cremeschnitte, auf slowenisch Blejska kremna rezina. Mit einer Kugel Erdbeereis, — ein Traum!

Wichtiger Hinweis zum letzten Bild: Dieses Getränk schmeckt zwar sehr gut, aber kann das Sehvermögen beeinträchtigen. Von einer Teilnahme am Straßenverkehr wird dringend abgeraten!

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Die Burg Bled ist auch Kulisse für Traumhochzeiten. Begleitet werden diese Hochzeiten von Schauspielern, die in mittelalterlichen Kostümen auftreten. Die Trauungszeremonie findet dann auf der Insel statt.

Foto: K. Hauer
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Wer seine Hochzeit ohne Mittelalter und Kirche feiern möchte, kann das in der Villa Bled. Einst als Sommerdomizil der Fürsten Windischgrätz erbaut, war es in der Zwischenkriegszeit Sommerresidenz der jugoslawischen Könige. Nach dem 2. Weltkrieg empfing Staatschef Josip Broz Tito Staatsbesuche in der Vila Bled.

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Nach ein paar romantischen Blicken auf die Insel, ist die Überfahrt mit einer Pletna ein “must“.

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An der Cesta svoboda (Straße der Freiheit) liegt der Hafen für die Pletna. Wir besteigen ein Boot und es geht nun über den See zur Insel. Ein Blick zur Vila Bled und weiter zur Insel bis wir die hohe Stiege zur Kirche sehen.

Foto: K. Hauer
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Wir legen an, wir sind nicht alleine. Kräftige Ruderer steuern weitere Boote zur Insel.

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99 Stufen nach oben, in der Mitte eine kleine Kapelle zum ausrasten. Bei Hochzeiten muss der Bräutigam seine Zukünftige diese 99 Stufen hinauftragen — ein Liebesbeweis!

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Die Kirche mit den Resten einer Lichtsäule, die auf einen ehemaligen Friedhof hinweist.. In dieser Kirche ist die wohl berühmteste Wunschglocke Sloweniens.

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Die Stiege hinunter zum Boot und wieder zurück. Ein wehmütiger Blick zurück zur Stiege, sie hat einen großen Eindruck hinterlassen.

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Bei einem Besuch im Herbst konnte eine farbige, aber leider etwas melancholische Stimmung eingefangen werden.

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Am Abend des 7. Dezembers findet ein Fackelzug am Ufer des Sees statt. Dazu Licht- und Laserprojektionen. Am Ende „brennt“ die Burg und der Abend klingt bei Kuhano vino (Glühwein) aus.

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8. Dezember 9.00h morgens. Mit ein paar Nebengeräuschen (Kuchano vino), treffen wir uns bei einer „Pletna“. Eine etwas melancholische Stimmung. Wir werden von unserem Fährmann begrüßt und er versichert uns, dass er uns sicher zur Insel und wieder zurück bringen wird. Ein Blick zur Burg, an der “Vila Bled“ vorbei und wir sehen schon die berühmte Stiege.

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Wir steigen die 99 Stufen hinauf bis zur Kirche. Dieses Mal ist kein limitierter Einlass zum Kirchturm. Wir können das Uhrwerk besichtigen und einen Blick aus der Turmstube werfen.

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In der Kirche ist auch kein Gedränge, die Wunschglocke kann ohne vorher in einer Schlange zu warten, geläutet und beim Verlassen der Kirche können die Bilder unter der Empore bewundert werden.

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Heute ist “Dan potice“ (der Tag der Potizen). Es werden 15 verschiedene Arten von Potizen angeboten. Interessant ist die Potize mit Hüttenkäse-Schnittlauch –Füllung. Dem Einfallsreichtum slowenischer Potizenbäcker*innen sind keine Grenzen gesetzt.

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Begegnung am See.

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Nun wird es sportlich, wir erklimmen den Burgfelsen. Leider verwehrt uns der Nebel eine schöne Aussicht. Von der Insel ist nicht viel zu sehen. Aber “Živa“ und “Črtomir“ sind trotzdem unterwegs um den Touristen möglichst viele Eindrücke zu bieten.

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Zu einer Burg gehören auch Ritter, Pfeil und Bogen, Fahnenschwingen und Galanterie-Tänze. Vitez Lamberger läßt bitten!

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Nach dem Verlassen der Feierlichkeiten ein kurzer Besuch im Weinkeller und zurück zum See.

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…… Die Insel, ragend aus der Wellen Runde, jetzt fromm geweiht als Wallfahrtsort Marien …….

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