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Heinrich Kusch#

Kusch bei Ausgrabungen
Heinrich Kusch bei Ausgrabung 2013-2014 Leopoldinengrotte Semriach, Stmk.; Foto: Ingrid Kusch

Heinrich Kusch wurde 1948 in Graz / Österreich geboren. Bereits in der Nachkriegszeit, in seiner frühesten Jugend, begann er sich ab 1955 für unterirdische Stollen aus dem 2. Weltkrieg, z.B. im Schlossberg bzw. der Umgebung von Graz und für Naturhöhlen zu interessieren.

Er wurde als Jugendlicher im Jahre 1961 Mitglied des Landesvereins für Höhlenkunde in der Steiermark und des Verbandes österreichischer Höhlenforscher in Wien.

In den letzten 61 Jahren untersuchte und erforschte er allein im Bundesland Steiermark weit über 2000 Naturhöhlen und führte in zahlreichen Objekten Vermessungen und wissenschaftliche Untersuchungen durch. Teilnehmer an vielen nationalen und internationalen Expeditionen in Großhöhlensystemen von Europa.

Mehrere Studienreisen nach Asien, Mittelamerika und Nordafrika.

Beruflich schloss er seine Ausbildungen in der Metallverarbeitung, im Versicherungswesen, EDV-Spezialist (Systemanalytiker und Programmierer), Werbeexperte und Bankfachmann ab.

In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wechselte er von seiner damaligen Tätigkeit als Bankkaufmann (Steiermärkischen Bank in Graz) an die Karl-Franzens-Universität Graz, wo er sein Studium absolvierte und seine Sponsion und Promotion mit „Auszeichnung“ in den interdisziplinär übergreifenden Fachrichtungen Alte Geschichte und Altertumskunde, Ur- und Frühgeschichte, Klassischer Archäologie und Altorientalistik abschloss.

Ab 1992 war er als Prähistoriker, Universitätslektor und Lehrbeauftragter am Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde bis zum Jahre 2008 und anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Kusch in Indien
H. Kusch in Indien, Felsbilddokumentation; Foto: Ingrid Kusch
Seine Spezialgebiete sind heute der kulturelle Rahmen des prähistorischen Zeitraums, sowie archäologische Untersuchungsmethoden in Höhlen und künstlich geschaffenen unterirdischen Anlagen, die Erforschung früher Hochkulturen (Vorderer Orient, China, Indien, Ägypten, Mittelamerika), Alt-Orientalistik und speziell die Anthropospeläologie (Mensch-Höhle Beziehung).

Im Zeitraum von 1973 bis 2008 führte er gemeinsam mit seiner Frau Ingrid Kusch über 30 Forschungsreisen und einige internationale Expeditionen auf dem asiatischen Kontinent durch. Schwerpunkte dieser Untersuchungen waren die Erforschung von Jahrtausende alten unterirdischen Anlagen und Kulthöhlen, die asiatischen Megalithkulturen und die vergleichende Felsbildforschung. Im Rahmen dieser gezielt durchgeführten Feld-Forschungen konnten über 1600 Kulthöhlen und hunderte Felsbildplätze im vorderasiatischen Raum, in Süd-, Zentral-, Ost- und Südostasien zu Studienzwecken untersucht und dokumentiert werden. Ausgewählte Objekte wurden mit Unterstützung der zuständigen Regierungsstellen und Universitäten der Länder Türkei, Süd-Korea, China, Indien, Thailand, Malaysien und Indonesien wissenschaftlich bearbeitet. Seit rund drei Jahrzehnten spezialisierte er sich neben vielen anderen Forschungsprojekten, wie beispielsweise archäologische Ausgrabungen in Naturhöhlen auf einen regionalen Abschnitt seiner Heimat, die Oststeiermark, wo er mit seiner Frau Ingrid sowie vielen Mitarbeitern und Studenten hunderte künstliche unterirdischen Anlagen (darunter auch „Erdställe“) und ebenso viele Überreste (Steinsetzungen) einer vermutlich zentraleuropäischen megalithischen Kultur wiederentdecken und wissenschaftlich bearbeiten konnte.

Rund 170 Publikationen (Stand 2017), davon 12 Bücher (2 Bestseller), Poster, viele Fernseh- und Rundfunkberichte, mehrere Filme, hunderte Zeitungsartikel und europaweit über 500 Vorträge bzw. hunderttausende Zugriffe im Internet in den letzten Jahren belegen heute seine jahrzehntelange wissenschaftliche Tätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit.


Ehrenamtliche Mitarbeit am Austria-Forum als Mitglied des Editorial Boards#

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