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Welt, Wildnis, Kunst

Martin Krusche & Joachim Eckl: Axiom#

(Beiträge zum Projekt „Beuys 101“)#


Bild 'werk11a'

Künstler Joachim Eckl folgte meiner Bitte: „Mach mir eine Pose!“ Nein, keine Installation, keine Intervention, keine Minuten-Skulptur, also kein Kunstwerk, sondern bloß eine flüchtige Markierung und somit eine Notiz. Der Moment in einem Prozeß, aus dem ein Kunstwerk hervorgehen könnte, während wir in völliger Randlage, in einem verlassenen Industrie-Komplex, einen Indoor-Wandertag absolviert haben.

Diese Einlassung in eine irritierende Raum-Konzeption, gewissermaßen im Bauch eines milden Leviathans, wird sehr wahrscheinlich auch zu Momenten der Kunst führen. Doch dabei verzichten wir auf den flotten Wow-Effekt, die gefällige Pointe. Wir verzichten auf das, was ich gerne augenzwinkernd „Bonmot-Kunst“ nenne.

Das bedeutet unter anderem, dieses Setting markiert den Auftakt eines Prozesses der Verständigung von Kräften aus verschiedenen Genres, was auf eine Erzählung hinausläuft, in der Kunst einer von mehreren Aspekten ist. Es hat also schon jetzt diesen Anteil von Konzeptkunst, doch das ist meine Domäne und greift den anderen Inputs nicht vor. Wir haben eine komplementäre Anordnung von Optionen und Arbeitsweisen, deren Konkretisierung ich nicht für ein Kunstwerk halte, sondern für den Weg da hin.


Die Tafel im Maschinenschacht
Die Tafel im Maschinenschacht