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Monika Lafer: „Ragogna“, 2025, 29 x 39 cm, Buntstift auf Papier
Monika Lafer: „Ragogna“, 2025, 29 x 39 cm, Buntstift auf Papier

Flocke: Gräser#

(Monika Lafer via KI)#

von Martin Krusche

Künstlerin Monika Lafer ist von einem starken Naturbezug geprägt. Es äußert sich in ihrer konsequenten Plein Air-Malerei. Das bedeutet, sie geht mit ihrer Ausrüstung hinaus, malt unter freiem Himmel. Zitat: „Mein künstlerisches Hauptthema ist die Natur, unschwer zu erkennen anhand der Motive. Als introvertierter Mensch fühle ich mich in der Ruhe im Wald sehr wohl und erfreue mich an den Gegebenheiten.“

So wird Gewachsenes im künstlerischen Prozeß zu einem individuellen Werk, das nun Science Fiction-Autor Jürgen Kapeller mit seinem KI-Werkzeugsystem aufgebrochen hat. Danach scheint es, als würde ein Kameraschwenk durch ein Stück Natur führen.

Wo das Gemälde noch aus physischem Material besteht, so der Welt realer sozialer Begegnungen verbunden bleibt, transformiert sich die gesamte Situation durch den technischen Zugriff. Die Natur, der Akt des Malens, das Gemälde, die Digitalisierung des Gemäldes, schließlich die „Belebung“ des Motivs.

Nun existiert alles bloß noch in einem binären Code innerhalb eines Maschinensystems. Über Ausgabegeräte können wir so einen Algorithmus sichtbar machen. Bei all dem müssen wir annehmen, daß wir nicht sehen, was der Fall ist. Das Gehirn erhält über unsere Sinnesorgane Signale, die unsere kognitive Ausstattung zu einer Annahme von Realität fügen. (Es kann selbst nicht direkt auf die Außenwelt zugreifen.)

Bild 'KI.wirkt.mit.500'

Nein, das ist keine Wortklauberei, sondern eine Sachverhaltsdarstellung. Unser Gehirn ist auf Vorhersage und Kommunikation eingestellt. Wir möchten verstehen und wissen, was kommen könnte. Aber wie ich den Konstruktivisten Heinz von Foerster bei einem Vortrag sagen gehört hab: „Das Gehirn bildet nicht ab!“ Das heißt, es deutet ankommenden Signale, aber es „sieht“ nicht, was draußen vorgeht.

Überlegen Sie, was das für uns und unsere Kultur bedeuten kann, wenn ich annehmen muß, daß meine kognitive Ausstattung bezüglich einlangender Reize, Informationen, keinen Unterschied braucht, wie ich ihn im Alltag zwischen einem virtuellen Produkt und einem analogen Erlebnis mache.

KI-Job by Jürgen Kapeller