Gleisbach: Das Becken#

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Von den zwei großen Rückhaltebecken in Oberlauf des Gleisbaches wirkt eines wie ein Badesee. Ein Schild weist darauf hin, daß man die Anlage weder befahren noch bereiten darf. Auch das Fischen ist untersagt. Baden ist offenbar nicht verboten, man würde es aber auf eigene Gefahr tun, es bestünde an den Ufern Absturzgefahr.

Durch das Schild erfährt man überdies, daß hier von einer Hochwasserrückhalteanlage die Rede ist. (Ein längeres Wort ist mir bisher in Gleisdorf nicht untergekommen.) Zu dieser Anlage gehört eine massive technische Ausstattung. Überlauf und Schleuse in puristischer Kargheit, die Schleusen von einem Steg aus handhabbar.

Ich mag an dieser Anlage, wie sehr man daran „Form follows Function“ ablesen kann. Alles sehr schnörkellos und aufgeräumt in der Landschaft, umgeben von Wiesen, Wald und Ackerflächen. Allerdings ist dieses Areal von der B54 (Hartberger Straße) und einem Fahrweg nach Nitscha gesäumt, also in Summe nicht gerade Wildnis.

Das letzte Foto dieser Serie zeigt ein Anwesen mit kleinem Becken, unterhalb der Anlage, wo man Richtung Gleisdorf blickt. Es verdeutlicht die lokale Mischung von Wald, Wiesen und Ackerflächen. Ich hab übrigens den „Der Baum als Brücke“ etwa auf der Höhe des Staubeckens gefunden, wo sich im Wald ein Bach in den Boden eingeschnitten hat.

• Der Baum als Brücke

Das gesamte Gebiet ist offenkundig nicht in einem ursprünglichen Sinn naturbelassen; nicht einmal die Waldpassagen sind es. Hier befindet man sich auf Böden, die seit Jahrtausenden als Siedlungsgebiet genutzt werden.

• Der Gleisbach (Übersicht)
  • Wasserstand (Das regionale Netzwerk in ausgewählten Stationen)
    • Fotos: Martin Krusche