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Gleisbach: Reling, Wasserspiel und Skerbisch#

Ich hab zum vorangegangenen Abschnitt angemerkt, daß dort Stahlträger senkrecht in den Gleisbach gerammt seien. Mit ihrem I-Profil können sie Planken halten, um den Bach zu stauen. Von dieser Position zu jenem markanten Portal, das die Zufahrt zur Innenstadt markiert, ist der Bachverlauf ohne Besonderheiten. Das war früher um ein Detail anders.

Die eigentümliche Reling zwischen Bach und Gehsteig steht für sich, hat kein weiteres Beispiel in der Stadt. Nach der Zufahrt zu einem Parkplatz verschwindet der Gleisbach vor diesem Portal unter der Erde, biegt dabei rechts ab, um beim Ledererweg nach links wieder aufzutauchen. Über jener Biege vor dem Portal gab es früher ein Wasserspiel, ein senkrecht stehendes Gitter.

Ich hab mein Archiv durchforstet und bloß drei Fotos aus jenen Tagen gefunden, die ein Stück des Wasserspiels zeigen, wovon auf zweien der Künstler Hartmut Skerbisch (†) zu sehen ist. Er war da gerade im Gespräch mit Kulturwissenschafter Wolfgang Zinggl und Dokumentarfilmer Nikolaus Geyrhalter. Den Anlaß dazu gab ein Gleisdorf-Aufenthalt einer interessanten Formation. Die „Wochenklausur“ erkundete den Raum Gleisdorf und lieferte zu verschiedenen Themen ihre Inputs.

Dieses Vorhaben war 2001 der Kommunalentwicklung gewidmet: „Von Ort zu Ort“ (Sieben Gemeinden in 12 Wochen.) Die damals vorrangige Empfehlung für Gleisdorf: „Das Flussbett des Gleisbaches rückbauen; den Dschungel von Hinweis- und Werbetafeln lichten.“

Ich werde diese Dinge noch für ein separates Albumblatt zusammenfassen. Von Skerbisch stammt übrigens der „Solarbaum“ auf dem Gleisdorfer Hauptplatz, eine imposante Skulptur, die als örtliches Wahrzeichen verstanden wird.



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