Gleisbach: Im Stadtpark I#

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Der Gleisbach quert die Gartengasse und säumt den Stadtpark entlang des vormaligen Eislaufplatzes, der als ein Becken etliches Wasser aufnehmen könnte, falls der Bach über die Böschung heraufkäme. (Vergleichen Sie das erste Foto auf dieser Seite mit dem letzten und Sie bekommen einen Eindruck, wie unterschiedlich Wasserstände sein können.)

Während hier einst noch eine Eisfläche auf alte Art herbeigeführt wurde, indem man bei ausreichend tiefen Temperaturen Wasser eingeleitet hat, ist dieses Freizeitvergnügen inzwischen Richtung Innenstadt verschoben worden. Zwischen Forum Kloster und Haus der Musik birgt winters ein Zelt die Fläche und daneben sorgt ein Generator-System dafür, daß auch bei Temperaturen über minus vier Grad eine Eisfläche verfügbar ist.

Das als kleiner Querverweis, wie menschliches Wollen an manchen Stellen die Natur übersteuert und dabei mitunter auch Wegstrecken abkürzt, die ja bei Bedarf in einem der lokalen Fitness-Studios ausgeglichen werden können. Damit will ich sagen, die Matrix unserer Gewässer ist weit komplexer, als man bei Spaziergängen entlang von Ufern annehmen möchte. Es gibt eine ganze Reihe von Beispielen, wie wir uns per Technikanwendungen von den alten Bindungen an Gewässer freigemacht haben.

Im Stadtpark wird der Bach von einem Fußgänger- und Fahrradweg begleitet sowie unter der Erde von einer Fernwärmeleitung. Eine Reihe von Lampen sorgt dafür, daß man auf dieser kleinen Promenade nicht im Dunkeln tappt. Das letzte Bild auf der Seite macht einmal mehr anschaulich, wie der Bach, wenn man ihm Platz dazu läßt, Mäander bildet, weil das Wasser an manchen Stellen Material abträgt, das an anderen Stellen liegen bleibt.

• Fortsetzung

• Der Gleisbach (Übersicht)
  • Wasserstand (Das regionale Netzwerk in ausgewählten Stationen)
    • Fotos: Martin Krusche