Eine gefrorene Metapher#
von Mona LuminataGefrorene Sehnsucht auf frostigen Lippen.
Pusten den Schrei des endlosen Windes.
Gefrorenes Feuer schmeckt nach November in heller Nacht auf braunen Blättern, auf grauen Blättern im tiefen Gewässer.
Gefrorene Farbe auf weinroten Schultern beschmiert trotzig schimmelnde Knospern.
Gefrorene Straßen unter den Füßen.
Duften nach Lebkuchenwatte, kurz vor Weihnachten.
Gefrorene Dame mit kristallklaren Augen
Hat so viel zu sagen, so viel zu sagen.
Bis 100 Tage im Traum verschlafen.
Gefrorene Flächen in unserem Namen.
Frieren ganz laut bis zur Gitarre.
Gefrorener Blick, bewegender Schritt.
Spricht es lautlos.
Ich habe mich lieb.