Einsamer Tanz#
von Mona LuminataIm roten Saal,
steht schmale Frau.
Im Himmel blauen Glamourkleid.
Bemalte Lippen aus Rübensaft.
Mit langen Wimpern, ohne Matsch.
Getupfte Wangen mit Apfelschalen.
Getuschte Brauen aus schwarzer Kreide.
Spielt laute Geige für eine Weile.
Bereit für den Tanz der Einsamkeit,
streckt sie ihr rechtes Bein.
In Erinnerung an eine Symphonie
macht sie einen kurzen Schritt.
Einen langen, einen schmalen,
einen breiten, eleganten.
Von der Spitze ihrer Zehen
sinkt sie rückwärts auf die Fersen.
Eine Hand in ihrem Haar.
Mit der zweiten vor dem Saal.
Ihren Hals zur rechten Seite hingestreckt,
zu einem langen Bogen.
Große Augen mit langer Nase
starren an das Himmelblaue.
Links, rechts, mit dem Kopf.
Ganz schnell auf den Ton.
Vorne, hinten mit den Füßen.
Bis zu schmalen, langen Flügeln.
Als Grimasse der Romantik.
Passt perfekt zu ihrer Gotik.
Blauer Duft an ihren Nacken.
Reizt die Haut der beiden Wangen.
Mit dem Bleistift auf den Lippen.
Schreibt sie auf,
den Kuss der Liebe.
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