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Schreiben durch Phasen#

von Mona Luminata

Ein paar Minuten in meiner Hütte denke ich nach über die Phase des Schreibens aus leeren Lücken.

Wenn ich eines Tages nicht mehr schreiben kann, bedeutet es, dass ich nichts mehr zu sagen hab.

Wenn ich irgendwann zu Schreiben beginne, bedeutet es, dass mich leere Zeilen daran erinnern.

Wenn im Augenblick des Schreibwunsches nichts kommt, dann höre ich mir einen liebevollen Schreibsong an.

Wenn die Zeit meine Zeilen anspannt, bedeutet es, dass ich mich dran halte.
Wenn der Zweifel in mir tobt, dann schließe meine Augen und schenke ihm ein Lob.

Wenn der Zweifel magnetisch wirkt, entsteht aus ihm ein wolkiges Gedicht:

Schwebende Wolken am platten Himmel, bewegt vom Wind in sanfter Stille. In sanfter Stille fallender Wörter, die aus nichts kommen, zu meinem Tor.

Windes-Klänge im breiten Armen kleben fest auf grauen Haaren. Auf grauen Haaren meiner unzähligen Erfahrungen im Ablauf ihres Brauens.

Schreibende Wolken auf Frühlingsbäumen Schreiben den Duft des Schneeglöckchens. Ein zerrissener Duft des näheren Frühlings versteckt sich gern zwischen dem Winterriss.

Weiter schreibe ich heute nicht, da dunkle Wolken verschwunden sind.