Mythos Puch: Albumblatt #1 (G-Klasse)#
von Martin KruscheDie Grazer Puchwerke sind als ein „Erinnerungsort“ im kollektiven Gedächtnis des Landes verankert. Fahrzeuge dieser Marke sind heute als Gegenstände einer Volkskultur in der technischen Welt geschätzt. (Fotos zum Vergrößern anklicken!)
Was einst als „H2“ in Auftrag ging, der „Haflinger zwo“, wurde zum Puch G und ist inzwischen die G-Klasse von Mercredes-Benz. Ein Automobil, das durch zwei technische Revolutionen gerollt ist.
Ich bin derzeit mit einem sehr gemischten Kreis von Menschen dabei, dieses halbe Jahrhundert Technologie- und Sozialgeschichte mit Steiermarkbezug etwas greifbarer zu machen. Der Puch G kam 1979 auf den Markt, aber ab 1974 liefen Prototypen.
Freilich ist der G-Wagon heute nicht mehr, was er anfangs war: ein militärisches Nutzfahrzeug, ein kommunales Arbeitstier, ein robustes Dienstfahrzeug. Dieses Automobil hat über die Jahrzehnte zunehmend als privater PKW reüssiert, ist auch ins Luxussegment vorgedrungen.
Das Basisfahrzeug wird nach wie vor in Graz gebaut, Mercedes-Benz hat die G-Klasse aber inzwischen aus dem Nutzfahrzeug-Sektor in den PKW-Bereich herübergerollt. Und was Puristen die Augen verdrehen läßt, er wird nun elektrisch.
Damit bildet der G-Wagon den Umbruch ab, den wir eben erlebt haben. Die Dampfmaschinen-Moderne hat mit der Digitalen Revolution geendet. Was daraus geworden ist, handelt von andersartigen Systemen. Wir sind in der Digitalmoderne angekommen.
Sie sehen schon an diesem kleinen Bilderbogen, daß hier Menschen miteinander zu tun haben, die das Thema Puch auf ganz verschiedenen Ebenen abdecken. Derzeit ist also der Puch G Angelpunkt des Geschehens, aber wir schauen uns natürlich die ganze Geschichte an. Das schließt etliche Querverbindungen zu benachbarten Themen ein.
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