Die Grammatik des Rauschens: Meine Webpräsenz#
(Das elektronische Docuverse)#
von Martin KruscheMeine aktuelle Webpräsenz macht es mir selbst längst schwer, auch nur halbwegs den Überblick zu wahren, was von mir online ist. Suchmaschinen helfen mir dabei, aber ein digitaler Such-Knecht, der ohne Umstände spurt, wäre weit nützlicher. (Ich werde am Seitenende meine wichtigsten Plätze im Web auflisten.)
In meiner praktischen Arbeit muß sich erst zeigen, was ein eher neues Werkzeug wie ChatGPT mir an Erleichterungen bieten kann. Möglicherweise bin ich noch zu sehr in traditionelle Recherchemethoden verwickelt, daher im „Prompting“ der neuen Assistenzsysteme zu ungeübt.
Falls das mein Problem ist, wird es sich beizeiten geändert haben, denn ich bin ja laufend mit solchen Angelegenheiten befaßt. Ich fand eben erst einen Papierschnipsel, der belegt, daß ich am Samstag, dem 5. Oktober 1985, erstmals eines meiner Gedichte in eine Computertastatur gehauen und in ein Netzwerk geschoben hab.
Wenige Jahre davor, Ende der 1970er, hatte ich in verschiedenen Hamburger Redaktionen Stories geliefert. Da waren überall noch rein mechanische Schreibmaschinen mit Typenhebeln in Verwendung. Die erste elektrische Kugelkopfmaschine hab ich mir nach meiner Rückkehr in die Steiermark gekauft. Anfang der 1980er wurden dann auch schon Typenrad-Maschinen erschwinglich. Dieses „Daisy Wheel“ machte weit weniger Lärm als die Kugelköpfe.
Schließlich ging ich Anfang der 1990er zügig ins Web; erst nur über Bulletin Bord Systems, bald darauf via WWW. Was wir heute an Social Media vorfinden, hatten die Netizens in meinem Milieu nicht kommen gesehen. Hier die Adressen zu meinem Internet-Territorium. Mein ältester Arbeitsbereich im Web ist durch zwei Websites repräsentiert, die ich alleine verwalte, was bedeutet, dort läuft nur, was ich für passend halte.
Durch meine langjährige Kooperation mit Wissenschafter Hermann Maurer bin ich im Austria-Forum recht breit aufgestellt. Da bündeln sich etliche Teilprojekte, die ich untereinander verbinde.
Ein Teil dieser Themen ist überdies mit einer eigenen Domain versehen, die eine Kulturplattform ins Web verzweigt, der ich angehöre.
Im regionalen Kontext spiele ich manche Inhalte über den WOCHE-Server, um da ein Publikum anzusprechen, das nicht aus meinem vertrauten Umfeld kommt.
Was die Social Media angeht, hab ich allerhand erkundet. Ich bin beim Facebook geblieben. Das ist quasi mein Salon, in dem dich annähernd tägliche etwas anbiete, das mehrheitlich zu den vollen Inhalten der oben genannten Websites weist. Dazu nutze ich Instagram als Anlaß für tägliche Fingerübungen in Wort uns Bild. Sozusagen ein kleines Unterhaltungsprogramm.
Im Facebook hau ich freilich nicht alles in meine (vorhin verlinkte) Timeline. Die ist merklich persönlicher gehalten, während ich dazu zwei feuilletonistische Leiten betreue und laufend bespiele. Ich ziehe dieses Splitting vor, weil ich überzeugt bin, alles in eine Leiste zu ballern würde meine Facebook-Präsenz annähernd unrezipierbar machen. So hat man die Wahl, welcher Themenschwerpunkt einem gerade eher zusagt.
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