Die Grammatik des Rauschens: Art Challenge#
(Was geht bloß in mir vor?)#
von Martin KruscheWas mach ich hier bloß? Ich bin doch absolut Old School. Ich halte gedruckte Bücher für unersetzlich und lebe gewissermaßen in einer Bibliothek. So wie Kien in „Die Blendung“ von Elias Canetti.
Kapeller! Nämlich Jürgen Kapeller. Wenn ich mich mit ihm ungefähr alle 20 Jahre zu Gesprächen über die Welt und das Leben treffe, passieren Dinge. Im Zusammenhang mit dem Internet. Jetzt diese Überlegung, an der ich Gefallen finde: Die Kunst fordert heraus. Die Kunst wird herausgefordert. Kurz gesagt: Art Challenge.
Ich brauche für meine nächsten Schritte dazu geistreiche Gegenüber, die nicht vor irgendwelchen bildungsbürgerlichen Idealen auf den Knien herumrutschen. Weshalb? Weil ich sonst bloß im Kreis laufen würde. Ich verstehe völlig, daß manche Menschen sich nur sicher fühlen, wenn sich nichts ändert. Sie mögen sich in passenden Klubs oder sonst wo treffen.
Für mich sind weitere Räume lebensnotwendig. Wie ich das sehe, ist das Web heute mehr denn je a) Boulevard, b) Popularkultur und c) Underground in einem sehr dürsteren Sinn. Was schert mich das? Nüsse! Mein Ding ist eine Nische im Web, die man sich als Tesserakt vorstellen kann. Der hat nach Bedarf unbegrenzte Schnittstellen zu interessanten Feldern. Da möchte ich mich nach Laune bewegen können.
Wie gehen jetzt folgende zwei Aspekte zusammen? Ich halte mich für einen Konservativen, meine aber: „Wo ich bin, ist vorne!“ Naja, möglicherweise das sehr konsequente Selbstverständnis eines Konservativen. Ich sage es mit den Worten des einprägsamen Kris Kristofferson: „I’m a walking contradiction, partly truth and partly fiction“.
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