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Routen & Gegend: Albumblatt #4#

von Martin Krusche

Beiträge zum Tesserakt Board, nun "New Concept Vertigo": Notizen zu meinen Rundgängen im Kleinräumigen, vorweg auf Facebook notiert. (Zum Vergrößern anklicken!)

auf kürzeren strecken, in schattigen passagen, nah an den harten strukturen…
auf kürzeren strecken, in schattigen passagen, nah an den harten strukturen…
ich bin hungrig nach all den details, denn jeder moment erzählt eine geschichte.
ich bin hungrig nach all den details, denn jeder moment erzählt eine geschichte.

manchmal bleiben mir nur kurze wege, um in die nacht zu gelangen.
manchmal bleiben mir nur kurze wege, um in die nacht zu gelangen.
an den verlassenen orten denke ich oft: wie viele handgriffe waren das, damit hier etwas entsteht?
an den verlassenen orten denke ich oft: wie viele handgriffe waren das, damit hier etwas entsteht?

wer die kraft unserer kulturellen fundamente nicht kennt und daher den untergang des abendlandes fürchtet, sollte vielleicht erst einmal versuchen, die augen aufzubekommen. was uns an zeichen umgibt, erzählt geschichten. (hier: st. anna am aigen)
wer die kraft unserer kulturellen fundamente nicht kennt und daher den untergang des abendlandes fürchtet, sollte vielleicht erst einmal versuchen, die augen aufzubekommen. was uns an zeichen umgibt, erzählt geschichten. (hier: st. anna am aigen)
manchmal bin ich für einen augenblick verblüfft, wenn mir auffällt, was popkultur alles gebündelt hat, um mich in eine sphäre des fraglosen zu hüllen.
manchmal bin ich für einen augenblick verblüfft, wenn mir auffällt, was popkultur alles gebündelt hat, um mich in eine sphäre des fraglosen zu hüllen.

es war zum glück nur ein mißgriff an der kamera, kein steinwurf. der hätte mir womöglich die stirn geplättet und die frisur ruiniert. so aber scheint es, als hätte sich ein freundlicher baum ins bild gedrängt.
es war zum glück nur ein mißgriff an der kamera, kein steinwurf. der hätte mir womöglich die stirn geplättet und die frisur ruiniert. so aber scheint es, als hätte sich ein freundlicher baum ins bild gedrängt.
wo so ein pulk von kleinkraftwerken auf dem asphalt hockt, wird sich ein gedränge verdichten, sobald die sonne für heute aufgibt.
wo so ein pulk von kleinkraftwerken auf dem asphalt hockt, wird sich ein gedränge verdichten, sobald die sonne für heute aufgibt.

zum anderen atlantis, diesem ebenso versunkenen kontinent, werden einem manchmal noch für momente türen geöffnet, die in wunderkammern führen…
zum anderen atlantis, diesem ebenso versunkenen kontinent, werden einem manchmal noch für momente türen geöffnet, die in wunderkammern führen…
ob das eine art der selbstvergewisserung ist? diese tiefen spuren in tischen und bänken da draußen…
ob das eine art der selbstvergewisserung ist? diese tiefen spuren in tischen und bänken da draußen…

Interessantes Post Scriptum#

Zum Blatt Nr. 34 („an den verlassenen orten“) meinte Ferdinand M. Lanner: „Und wieviele Handgriffe getan wurden, weil es der damaligen Handwerkers Ehre geschuldet wurde, alles schön und handwerklich kunstvoll zu gestalten. Anforderungen, Zierden, die heute zwar noch gewürdigt, aber nicht mehr honoriert werden würden, bzw. schon im Vorfeld dem Rotstift zum Opfer fallen.“

Krusche: „wichtiges thema. weils auch menschliche eigenheiten mitbestimmt...“ Lanner: „Nicht nur. Früher war Material teurer als Arbeitsleistung ... bis in die Fünfziger Jahre ...“ Krusche: „ah ja, da wirds richtig komplex. mich beschäftigt dabei auch die frage, was es aus uns macht, wenn wir HANDFERTIGKEIT zum produzieren von dingen nimmer brauchen, aber als teil der conditio humana verstehehen müßten...“

Lanner: „Ein Orwellsches Thema... Wäre fast wert, ein 2086 zu verfassen: Eine Minderheit mit handwerklichen Fähigkeiten, eine Vielzahl von Menschen, die noch theoretische Fertigungskenntnisse haben, veränderte manuelle Fähigkeiten ... ????“

Zu Lanner siehe unter anderem: Mythos Puch VI: Wohin des Weges? (Eine Konferenz)