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Fotograf Richard Mayr vor dem Lagerhaus des Archipels.
Fotograf Richard Mayr vor dem Lagerhaus des Archipels.

Protokoll #20: Archipel Gleisdorf#

(Ein Feature)#

von Martin Krusche

Eine untypische steirische Kulturinitiative hat zu einer inhaltlichen Allianz von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft geführt. Mit dem Ziel, ein Narrativ zu erarbeiten und zu entfalten, welches die nähere Vergangenheit der Steiermark (rund 200) Jahre, mit dem Weltgeschehen in Verbindung bringt/zeigt. Ein Beispiel für zeitgemäße Wissens- und Kulturarbeit abseits des Landeszentrums.

Das Thema und der Job#

Es geht inhaltlich um die Steiermark, die Welt und uns. Das ist kein Slogan, sondern skizziert unser Themenfeld sowie die Projektlage im Archipel Gleisdorf. Es läßt sich gut darstellen, daß ab den Englandreisen des Erzherzog Johann von Österreich (1815/1816) nicht bloß die Industrielle Revolution rasant an Boden gewann. In der Steiermark setzte ein Prozeß ein, der die einst rückständige Region kontinuierlich aus der Kargheit der alten agrarischen Welt herausführte. In der Folge fanden allerhand begabte Leute neue Arbeitsbedingungen und vielfältige Innovationen konnten aufgegriffen, konnten effizient umgesetzt werden.

Das läßt sich bis in die Gegenwart verfolgen, auch darstellen, weshalb wir auf den Austausch zwischen Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft setzen. So können wir mit einer „archipelischen Grundlage“ eine multidisziplinäre Arbeitsweise sicherstellen; genauer: prozeßhafte Wissens- und Kulturarbeit. Klingt fein? Ist es auch! Und zwar ganz konkret.

Wir haben inzwischen ein erstes Setting erarbeitet, das an wesentlichen Punkten mit sachkundigen Menschen besetzt ist. Wir haben, gemäß dem Prinzip „Provinz muß nicht provinziell heißen“, unsere Vorhaben darauf ausgerichtet, daß man zwar seine Region kennen sollte, aber alles Geschehen ist a) medial und b) in real life mit dem Weltgeschehen verwoben.

Das innenliegende Terrain: Keller, Hochparterre, erster Stock und Dachboden.
Das innenliegende Terrain: Keller, Hochparterre, erster Stock und Dachboden.

Der Archipel Gleisdorf stützt sich auf ein zentrales Team sehr kontrastreicher Persönlichkeiten aus verschiedenen Kompetenzbereichen. Daran knüpft ein überregionales Netzwerk nach dem Prinzip eigenständiger Ortsformationen. Das bedeutet, es sind autonome Einheiten, die in sich ihre eigenen Modi pflegen, aber jeweils über eine Schlüsselperson mit dem Archipel-Team kooperieren.

Engere Verbindungen werden anlaßbezogen und temporär gebildet, entsprechende Vereinbarungen getroffen. Die Kontinuität des gesamten kulturellen Engagements erscheint uns stabiler, wenn solche Eigenständigkeit außerhalb konkreter Teilprojekte vorherrscht, wie sie durchaus auch zu Projekten führen kann, die keine Archipel-Sache sind: Dezentralität!

Zwei konkrete Orte#

Unser Archipel hat schon jetzt mit dem Zeit.Raum in der Gleisdorfer Bürgergasse einen konkreten Standort. Der ist überdies Referenzpunkt unserer Konvergenzzone. Außerdem ist die Sache mit dem Lagerhaus in Arbeit. Das heißt, eine Gruppe von Investoren ist mit einer Liegenschaft hinter der Marienkirche befaßt. Ein Anwesen am Westrand von Gleisdorf. An einer Bahnlinie, hinter welcher der Altarm des Flusses Raab verläuft. (Am anderen Ufer die Fabrik Binder +co.)

Das Kulturtrio#

Das Kernteam und den Vorstand des Vereins bilden Martin Krusche (Autor), Monika Lafer (Malerin, Kunsthistorikerin), Richard Mayr (Fotograf). Diese Basis-Gruppe verstärken wir durch die Kooperation mit der freischaffenden Kulturmanagerin Eva Brandstätter.

Standorte#


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