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Orchideen#

von Selina Mittendrein; HS Markt Hartmannsdorf, 2b; Betreuung: Zoller; 63 Punkte;

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Orchidee Foto: Böhringer
Aus Wikimedia Commons, verwendbar gemäß GNU Lizenz

Die Orchideen sind eine eigene Pflanzenfamilie die auch Orchidaceae genannt wird. Es gibt eine sehr große Zahl an verschiedenen Orchideen und können sehr unterschiedliche Lebensräume besiedeln. Besonders bekannt und beliebt sind die großen und auffälligen Blüten einiger Orchideen.

Die schönsten Blumen#

Die ältesten Hinweise auf die Orchidee kommen aus dem alten China um ca. 2000 vor Christus. Orchideen werden als die schönsten Blumen bezeichnet und meistens als die „Königin“ der Pflanzen. Es wird angenommen, dass es ca. 35 000 Orchideen-Arten auf der Welt gibt. Fast jedes Jahr werden ein paar neue Arten entdeckt und bezeichnet. Die meisten Arten gibt es in den Tropen. Orchideen wachsen auf jedem Kontinent, nur nicht in der Antarktis und sie gedeihen in fast jeder Öko-Zone mit Ausnahme der Wüste.


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Orchideen Foto: Jean-Luc 2005
Aus Wikimedia Commons, verwendbar gemäß GNU Lizenz

Ökologie#

Die meisten Orchideenarten sind in Asien und Südamerika beheimatet. Aber die schönsten Exemplare gibt es in der Karibik, in Afrika, in Eurasien und in Nordamerika. Orchideen wachsen in ihrer Heimat zu 60 Prozent auf Bäumen, ohne den Bäumen zu schaden. Sie gedeihen aber auch auf Steinen und Felsen. Die Orchideen können keine Pfahlwurzeln entwickeln, also wurzeln sie nicht tief in der Erde. Die Wurzeln der Orchidee dienen der Aufnahme von Nährstoffen aus dem Wasser und geben der Orchidee ihren Halt. Wenn sich ein neuer Spross entwickelt, sterben die alten Wurzeln ab und neue bilden sich wieder. Bei ein paar Orchideenarten bilden sich an der Wurzel der Pflanze die Knospen, daraus entsteht ein Spross.

Symbiose:#

Orchideen gehen eine Symbiose mit Pilzen ein. Diese Lebensgemeinschaft zwischen den Wurzeln der Orchidee und den Pilzen wird als Mykorrhiza bezeichnet. Die Samen der Orchideen sind sehr klein (nur 0,1-1,5mm) und haben kein Nährgewebe, die Samen sind zur Keimung daher auf die symbiontischen Pilze angewiesen. Sobald die Orchidee grüne Blätter hat, ist sie nicht mehr darauf angewiesen. Es gibt aber auch Orchideen, die nie grüne Blätter haben und daher immer auf diese Symbiose angewiesen sind.

Orchideen in Österreich#

Nicht nur in den tropischen Ländern gibt es Orchideen, auch in Österreich gibt es doch einige Orchideen. Alle Orchideen in Österreich stehen unter Schutz! Die österreichischen Orchideen sind aber im Allgemeinen nicht so auffällig und groß wie die exotischen Orchideen, die meist als Zierpflanzen gehalten werden. Es gibt aber dennoch eine Vielzahl schöner heimischer Orchideen:

  • Das Kohlröserl zum Beispiel sieht recht sehr unscheinbar aus, mit der dunklen, köpfchenförmigen Blüte. Die Blüte duftet aber sehr intensiv nach Vanille. Man findet es vor allem in den Alpen.
  • Die Fliegenragwurz gehört zum Beispiel zu den "Insektentäuschblumen". Die Blütenblätter sehen wie ein Insekt, in dem Fall eine Wespe aus und außerdem werden auch Duftstoffe ausgesendet, welche die Männchen von Grabwesen zur Bestäubung anlocken.
  • Eine bekannte heimische Orchidee ist der Frauenschuh der eine sehr auffällige und schöne Blüte hat.
  • Die Korallenwurz ist ein Beispiel für eine Orchidee die nie grüne Blätter bekommt und dadurch stets von der Versorgung durch die symbiontischen Pilze abhämgig bleibt.
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Kohlröserl. Foto:Photo2222, Wikimedia Commons, verwendbar gemäß GNU Lizenz
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Fliegenragwurz. Foto: Fritz Bayerl, aus dem Austria Forum
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Frauenschuh. Foto: Fritz Bayerl, aus dem Austria Forum
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Korallenwurz. Foto: N. Novak, aus dem Austria Forum
Schwarzes Kohlroeschen
Kohlröserl, Nahaufnahme
Foto: N. Novak aus Austria-Forum Sammlung über österreichische Orchideen
Fliegenragwurz
Fliegenragwurz, Nahaufnahme
Foto: N. Novak aus Austria-Forum Sammlung über österreichische Orchideen
Frauenschuh
Frauenschuh, Nahaufnahme
Foto: H. Maurer
Korallenwurz
Korallenwurz, Nahaufnahme
Foto: N. Novak aus Austria-Forum Sammlung über österreichische Orchideen

Gefährdung:#

Wie schon erwähnt sind alle Orchideen in Österreich geschützt, die Zahlen gehen aber trotzdem weiter zurück. Daran ist vor allem der Mensch schuld, der durch seine Nutzung der Natur die Landschaft und Lebensräume der Orchideen stark verändert. Die intensive Nutzung und die weitere Bebauung sind damit eine große Bedrohung für den Erhalt vieler Orchideenarten

Recherche#




  • Quelle 4: Rogers, Juliet: Die neue Garten Enzyklopädie. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Sydney 2000.