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Stiegenbau#

Wohl jeder steht voller Bewunderung vor den Prunkstiegen herrschaftlicher Anwesen und Palais, die bewusst eine geringe Stufenhöhe aufweisen: So konnten auch die Damen in ihren langen Roben die Treppe würdevoll beschreiten. Auch soziale Hierarchien wurden mit Hilfe von Treppen zum Ausdruck gebracht: Kam der Hausherr dem Besucher bis ihr Fußende entgegen, brachte er damit seine Hochachtung zum Ausdruck, weniger geschätzte Gäste wurden von ihm erst am obersten Treppenaufsatz begrüßt...

Schon seit der Antike wurden Treppen bei sakralen oder repräsentativen Bauten als Würdemotiv eingesetzt. Archäologischen Funden nach kannte der Mensch allerdings schon in der Jungsteinzeit Methoden, Höhenunterschiede baulich zu überwinden - interessant ist dabei vielleicht auch, dass die Idee, Höhenunterschiede mit Hilfe von Stufen zu überwinden, sogar bei Primaten beobachtet werden kann!

Heute erfüllen die meisten Treppen und Stiegen - als deren bescheidenere Variante - hauptsächlich funktionale Aufgaben – sie verbinden ein Stockwerk eines Gebäudes mit dem anderen. Ein Steigungsverhältnis (also das Verhältnis zwischen der Höhe und der Auftrittbreite der einzelnen Stufen) von 17 zu 29 cm ergibt die bequemste Treppe, sie kann mit dem geringstem Kräfteaufwand begangen werden.

Neben den "gängigen" Stiegen gibt es auch interessante Abarten: Bei einer Wendeltreppe entspricht die Wegführung einer Helix, d.h. sie windet sich schraubenförmig um einen zentralen Stützpfeiler oder um ein zentrales "Treppenauge" (das dann auch Hohl- oder Lichtspindel genannt wird). Freilich gibt es auch sich selbsttragende Doppelwendeltreppen, die heute architektonisch und historische Juwele sind, wie die Doppelwendeltreppe in Graz bzw. den kurzen Bericht zur Dopplewendeltreppe.

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