"Gloria in excelsis Deo" - Das Wunder der Weihnacht in Beispielen der bildenden Kunst#
Von Ernst LanzGerade um die Weihnachtszeit bewundern wir in den Kirchen und Museen die Vielzahl an Bildwerken in denen die Weihnachtsgeschichte eine große Rolle spielt. Aber wie lange gibt es das schon? Basis ist das Lukas-Evangelium im Neuen Testament (Bibel). Hier sind die einzelnen Begebenheiten deutlich skizziert. Weil aber die meisten Menschen des Lesens und des Schreibens nicht mächtig waren, mussten Bildwerke klein oder groß das weihnachtliche Ereignis zumindest in markanten Einzelszenen bieten. Dazu lasen die Geistlichen die wichtigsten Bibelstellen dem Kirchenvolk vor. Auf Elfenbeinkästchen der Antike waren bereits geschnitzte Geburt-Christi- Szenen abgebildet. Während des Bilderverbots wurden andere Lösungen gesucht oder zumindest im Geheimen entsprechende Bildwerke geschaffen. Jahrhunderte später gelangte das Thema als Sujet in Buchmalereien. Während der Christenverfolgung wurden in Höhlen oder in den Katakomben höchstens Symbole – wie das eines Fisches oder Kreuzes – in das Mauerwerk gekratzt. Alles andere war dann logisches Weiterforschen in den Heiligen Schriften.
Aber damit war das gesamte Heilsgeschehen angedacht. Aber damit war das nicht alles. Spätantike Mosaike und romanische Wandmalereien boten weitere Hilfe für den gläubigen Christen. Noch in der Epoche Franz von Assisi gab es Krippendarstellungen, zuerst in einer Grotte, dann als kleinere Darstellungen. Längst kam das Genre der eigentlichen Krippenspiele auf und ergänzte feierlich den Weihnachtsgottesdienst.
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Weiterführendes
- Kommt, wir gehen nach Bethlehem … - Die Hirten in weihnachtlichen Kunstwerken
- Anbetung der Könige
- Die Heiligen Drei Könige in Glanzlichtern der Kunst
Beispiele