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Was das Auge erfreut#

Etivera Etikettenproduktions GmbH#

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kennen wir diesen Satz „Form follows function“, was „Die Form folgt der Funktion“ bedeutet. Die Worte werden dem amerikanischen Bildhauer Horatio Greenough zugeschrieben. Daraus entwickelte sich ein Designprinzip, das in vortrefflichen Arbeiten eingelöst, aber ebensogut gebrochen werden kann.

Eine der besten Ironisierungen solcher Prinzipien sehen wir in Kriminalfilmen, wo ein Mann mit Mantel und Hut daherkommt, in der Hand einen Geigenkasten. Und wir wissen, darin verbirgt sich keine Geige, sondern eine Maschinenpistole.

Was die meisten Menschen aus eigener Erfahrung kennen, ist dieser Moment am Weihnachtsabend, wo man vom Öffnen der Päckchen noch quälende Stunden entfernt ist und aufgrund der Verpackungsform zu entschlüsseln versucht, was man geschenkt bekommen wird.

Es gibt andrerseits Kulturen, wo das Verpacken selbst als kunsthandwerkliche Kategorie verstanden wird und die Verpackung als Statement gelesen werden kann, die keine Aussage über das Verpackte macht, sodnern über die schenkende Person. (Selbst Laien könnte da auf Anhieb Japan einfallen.)

Das extreme Gegenteil davon sind jene Leute, die Geschenkspapier nach Geburtstagen oder Weihnachten glätten, falten und aufbewahren, um es bei nächster Gelegenheit wieder zu verwenden. (Eine deprimierende Marotte.)

All das dreht sich irgendwie um die Anforderung nach praktischer Nützlichkeit und nach ästhetischem Vergnügen, was heute nicht mehr ohne die Beachtung ökologischer Aspekte gedacht werden kann. Damit wird es recht spannend, wenn man sich bei einem Profi umsieht, in dessen Sortiment diese ganz verschiedenen Zusammenhänge des Verpackens eine Rolle spielen.

Man muß nicht in Kunstgeschichte beschlagen zu sein, um ausnehmend häßliche Verpackung von schlichter und schöner unterscheiden zu können oder über raffinierte Sonderfälle zu staunen.

Wenn Sie ein Leergut nach Verbrauch des Inhalts zu ihrem eigenen Vergnügen aufheben, statt es wegzuwerfen, hat wohl irgend jemand seinen Job gut gemacht. Denken Sie an Flaschen, Gläser, Schachteln, Säckchen.

Das fällt einem spontan auf, wenn man zum Beispiel den aktuellen ETIVERA-Katalog durchsieht, der von der Firmenwebsite als PDF gratis heruntergeladen werden kann. Es geht nicht nur um Behältnisse, sondern auch um Drucksorten, auf jeden Fall um Etiketten. Wer sich in dieses Sortiment etwas länger vertieft, wird kaum behaupten, daß es egal sei, mit welchen Gebrauchsgegenständen wir uns umgeben. Unsere Wahrnehmung registriert die Unterschiede und beeinflußt uns dadurch…