Christkönigssonntag #
Im Heiligen Jahr 1925 führte Pius XI. (1857-1939) das "Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls" ein. Damit wollte der Papst den "zerstörenden Kräften der Zeit" entgegenwirken. Als Anlass diente das 1600-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa, dessen Thema die Gottheit Christi war. Zum Termin wurde - im Hinblick auf das folgende Allerheiligenfest - den letzten Sonntag im Oktober bestimmt. Die Kalenderreform verlegte das Ideenfest auf den letzten Sonntag im Kirchenjahr.
Traditionell ist der Christkönigssonntag das Fest der katholischen Jugend. Viele Pfarren gestalten Jugendmessen mit Jungscharaufnahmen oder Ministrantenversprechen. Das Titularfest der Männer und Jugendlichen fand in der Zwischenkriegszeit begeisterte Aufnahme. In den 20er- Jahren des 20. Jahrhunderts wurden zahlreiche Christkönigskirchen gebaut.
Quellen:
Rupert Berger: Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg/Br. 1999. S. 97
Helga Maria Wolf: Das neue BrauchBuch. Wien 2000. S. 270 f.
Bild:
Christkönig (Redemptor mundi Miserere nobis), kleines Andachtsbild um 1900. Gemeinfrei