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Kanon-Heilige#

Agnes

In der römischen Liturgie bezeichnet „Messkanon“ das Hochgebet. Es besteht aus dem Lob- und Dankgebet der Präfation, dem Einsetzungsbericht (Wandlung) und der Doxologie (Lobpreis - „Durch ihn und mit ihm und in ihm…“). Seit Papst Gregor I. (+ 604) werden die damals in Rom besonders verehrten Heiligen in hierarchischer Reihenfolge darin namentlich genannt.

Die Kanon-Heiligen vor der Wandlung beginnen mit der Gottesmutter Maria, gefolgt von den den zwölf Aposteln (Petrus und Paulus, Andreas, Jakobus d.Ä., Johannes, Thomas, Jakobus d. J., Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Simon und Judas Thaddäus) und einer zweiten Zwölfergruppe, die aus fünf Päpsten, zwei Priestern und fünf Laien-Märtyrern besteht (Linus [64-79], Kletus [79-90], Clemens I.[92-101], Sixtus/Xystus II. [257-258], Cornelius [251-253] - Cyprianus von Karthago, Laurentius - Chrysogonus [+304], Johannes und Paulus [3./4. Jahrhundert], Kosmas und Damianus [+ 304]). Nach der Wandlung gedenkt man sieben männlicher und zuletzt sieben weiblicher Märtyrer (Johannes der Täufer, Stephanus, Matthias und Barnabas, Ignatius von Antiochia [+110/118], Alexander [+ um 130], Marcellinus und Petrus [+ 303] - Felicitas und Perpetua [+ 202/203], Agatha und Lucia, Agnes und Cäcilia, Anastasia von Sirmium). 1962 kam Josef als neuer Kanon-Heiliger dazu.


Bild: 
Agnes zählt zu den wenigen weiblichen Kanon-Heiligen. Stahlstich 19. Jahrhundert. Gemeinfrei