100 Jahre Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung#
Sonderpostmarke
Die Anfänge des österreichischen Postwesens gehen auf Kaiser Franz Josef zurück, der am 5. März 1866 im Ministerium für Handel und Volkswirtschaft eine Abteilung für Post- und Telegraphenangelegenheiten einrichtete. In dieser Zeit war die Post starken Wandlungen unterworfen. So ermöglichten technische Neuerungen der Post, immer wieder neue Leistungen anzubieten. Ein Beispiel: 1837/38 begann die Eisenbahn in Österreich zu fahren. Damit konnte die Briefbeförderung wesentlich beschleunigt werden, und so verkehrten ab 1850 Bahnpostwagen. Die Telegraphie wurde ausgebaut. Eine große Leistung der neuen Zentralstelle aber war es, in Österreich als erstem Staat der Welt Korrespondenzkarten einzuführen. Der Briefverkehr nahm dadurch wesentlich zu. In weiteren Schritten wurden Postkarten und schließlich Ansichtskarten eingeführt. Letztere wurden bereits kurz nach ihrer Einführung in Millionen Exemplaren um die Welt geschickt. Postzustellung in Dörfern, Postpaketzustellung, die Gründung der Postsparkasse mit Einrichtung des Postscheckverkehrs, die Einführung der Postomnibusse, der Flugpost und die Einrichtung des Telefonbetriebs sind nur einige Wegemarken in der 100jährigen Geschichte. Richtfunkanlagen und automatische Fernwahl sind Errungenschaften der Gegenwart. Das Markenbild zeigt einen Blick auf das Gebäude in der Postgasse mit einer Darstellung des Postwappens der Zweiten Republik.