Die Österreichische Arbeitswelt, 1. Wert#
Sonderpostmarkenserie
In Zusammenhang mit den technologischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte hat sich die Position der arbeitenden Menschen grundlegend verändert. Neue, umfassendere Arbeitsinhalte, die eine qualitativ höherwertige Ausbildung erfordern, trugen dazu ebenso bei wie die beachtlich gestiegene Produktivität im landwirtschaftlichen und industriellen Bereich. Geändert haben sich auch die gesellschaftlichen Einstellungen. Ein reibungsloses Zusammenspiel aller Kräfte - Arbeitgeber wie Arbeitnehmer - stellt heute eine solide Grundlage für eine humane Arbeitswelt dar. Die im Verfassungsgesetz verankerte Mitsprache der Arbeitnehmervertreter ist dabei ein gelungener österreichischer Weg zur Konfliktlösung, der sich in der Vergangenheit vielfach bewährt hat. Den österreichischen Arbeitnehmern stehen im Fall eines arbeitsrechtlichen Konfliktes mit dem Arbeitgeber zwei Interessensvertretungen, die Arbeiterkammer und die Gewerkschaft, zur Seite. Mit dem weltweit einzigartigen Instrument der Sozialpartnerschaft, das aus Vertretern des Arbeiterkammertages, des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, der Bundeskammer für gewerbliche Wirtschaft und den Landwirtschaftskammern besteht, konnten Konflikte im Lohn-, Arbeits- oder Sozialbereich meist schon im Vorfeld beigelegt werden. Der daraus resultierende soziale Friede trug und trägt wesentlich zum Gedeihen des Landes bei. Das Markenmotiv zeigt einen Stahlarbeiter und symbolisiert damit einen Arbeitsbereich, der in den letzten Jahrzehnten Veränderungen ganz besonders stark ausgesetzt war.