Sagen und Legenden aus Österreich - "Heiliger Konrad"#
Dauermarkenserie
Im Jahre 907, als viele Adelige vor den Ungarn flüchteten, suchte Heinrich von Altdorf aus dem Geschlecht der Welfen mit seinem Sohn Konrad, dem nachmaligen Bischof von Konstanz, Zuflucht auf dem Felsenschloss von Ems. Während der Bauarbeiten an der Burg auf dem einsamen hohen Felsen waren Mensch und Tier vom Durst gequält. Da stieg Konrad in die Buchenau hinunter, schöpfte Quellwasser in sein Taschentuch und kehrte zur Burg zurück. Das Wasser aber rann nicht aus, bis Konrad auf der Höhe des Schlosses eine Grube gegraben hatte. Er goß das Wasser hinein und fortan floß an dieser Stelle der Konradsbrunnen. Allerdings begann er sofort zu versiegen, sobald er durch schmutzige Wäsche oder ähnliche Dinge verunreinigt wurde. Die Brunnenöffnung ist heute noch im ehemaligen Burghof sichtbar.