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© Österreichische Post
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150 Jahre Österreichische Briefmarke#

Sonderpostmarke

In den fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts sorgte die Kunde, die älteste Briefmarke der Welt sei aufgetaucht und stamme aus österreichischen Landen, in Fachkreisen für beträchtliches Aufsehen. Aber die Fakten liegen so: die ersten Briefmarken der Welt wurden am 6. Mai 1840 in England ausgegeben, und zwar unter dem Generalpostmeister Rowland Hill. Nur zögerlich folgten andere Postverwaltungen bei der Ausgabe von Postwertzeichen dem Beispiel Englands. Als Österreich sich 1849/50 dazu entschloss, hatte es weltweit nur 15 Vorgänger. Die Erstausgabe am 1. Juni 1850 bestand aus Marken zu 1, 2, 3, 6 und 9 Kreuzern ("deutsche" Ausgabe). Da die Währung jedoch in dem damals von Österreich verwalteten Gebiet Lombardei-Venetien nicht zu brauchen war, musste auch an eine "italienische" Markenausgabe gedacht werden. Es ergaben sich Wertaufdrucke von 5, 10, 15, 30 und 45 Centes. Die Marken waren, vom Wertaufdruck und der Farbgebung abgesehen, durchwegs einheitlich gestaltet. Sie zeigten den Doppeladler des Staatswappens in einem dekorierten Schild, darüber die Kaiserkrone, einen Lorbeer- und einen Eichenzweig, ganz oben die Inschrift "K.K.POST-STEMPEL" und unten die Wert- und Währungsangaben. Obwohl auf diesen Marken die Bezeichnung "K.K. POST-STEMPEL" zu lesen stand, stellte die oberste Postbehörde die kleinen Klebezettel zur Vorausbezahlung des Portos als "Briefmarken" vor. Eine geradezu genial einfache Bezeichnung, die sich später im ganzen deutschen Sprachgebiet eingebürgert hat.


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