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© Österreichische Post
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Sagen und Legenden aus Österreich: Der Basilisk von Wien#

Dauermarkenserie

Das in der Sage erwähnte Basiliskenhaus in Wien, im ersten Wiener Gemeindebezirk, befindet sich in der Schönlaterngasse 7 - unverwechselbar durch das Hausschild "Zum Basilisken" gekennzeichnet. Die Kellermauern diese Hauses stammen teilweise noch aus dem 13. Jahrhundert. Geht man durch diese stimmungsvolle Altstadtgasse, so bleibt man unweigerlich vor dem Haus Nummer 7 stehen: Denn zwischen den Fenstern des zweiten Stockwerkes erblickt man in einer Mauernische einen gar seltsamen Steinvogel. Tatsächlich handelt es sich um einen aus Sandstein geformten Hahn mit einem angefügten eisernen Schnabel und Schweif; auf dem Kopf ist ein goldfarbenes Krömlein aufgesetzt. Der Sage nach hielt sich das sonderbare Tier, dessen Abbild man an der Vorderfront des Hauses sieht, in dem tiefen Brunnen des Hofes auf: Ein alter Hahn hatte ein Ei gelegt, eine Kröte hatte es ausgebrütet, und ein Basilisk war ausgeschlüpft. Er sah furchterregend aus, hatte die Gestalt eines großen Hahns, Leib und Beine von einer riesigen Kröte, unförmige, warzenbesetzte Krallenpfoten, der Schwanz war lang und schuppig, wunderlich flammten die Augen auf, und auf dem Kopf saß ein feuriges Krönlein. Am Morgen des 12. Juni 1212 soll der Basilisk im Ziehbrunnen des Hauses entdeckt worden sein. Daraufhin schaffte man schwere Steine herbei und schüttete den Brunnen zu, womit die ganze Stadt von diesem gefährlichen Ungemach befreit war.


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