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Briefmarke, Hubert Schmalix
© Österreichische Post

Hubert Schmalix#

Sondermarke#

Einer der bedeutendsten Vertreter der „Neuen Malerei“ ist der österreichische Maler Hubert Schmalix. Die Österreichische Post widmet dem international erfolgreichen Künstler eine Sondermarke aus der Serie „Zeitgenössische Kunst“.

Hubert Schmalix wurde am 17. Dezember 1952 in Graz geboren und studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Bereits 1979 waren seine Arbeiten in Stuttgart bei der zukunftsweisenden Ausstellung „Europa 79 – Kunst der 80er-Jahre“ zu sehen, 1980 folgte eine Einladung zur „Aperto 80“ bei der Biennale in Venedig. Als Wegbereiter der sogenannten „Neuen Malerei“ war er auch in Österreich an den bedeutendsten Ausstellungen der Zeit wie etwa „Neue Malerei in Österreich“ im Jahr 1981 in Graz beteiligt und errang bald internationale Bekanntheit. So konnte er 1983 seine Arbeiten auch in der Londoner Tate Gallery präsentieren. 1984 reiste er auf die Philippinen, 1987 übersiedelte er nach Los Angeles. Heute lebt und arbeitet er in Los Angeles und Wien und unterrichtete unter anderem an der Hochschule für angewandte Kunst und an der Akademie der bildenden Künste in Wien sowie als Gastprofessor an der University of California in Los Angeles.

In den 1980er-Jahren entwickelte sich in Deutschland und Österreich eine Kunstströmung, die „Neue Malerei“ genannt wird, die Künstler werden auch als „Neue Wilde“ bezeichnet. Großflächige, sinnliche Bilder, mit schwungvollem Pinselstrich und kräftigen Farben gemalt – die neue Kunst versuchte, die Gegensätze zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei zu überwinden. Hubert Schmalix befasst sich vor allem mit klassischen Bildthemen wie Stillleben, Porträts, Landschaften und Aktdarstellungen. In seinen Werken dominieren gegenständliche Darstellungen, der weibliche oder männliche Akt spielt dabei eine zentrale Rolle. Besonders die intensive, aber selektive Farbgebung in seinen Bildern sticht ins Auge. War in seinen frühen Werken – in der „wilden Phase“ – noch der expressionistische Stil vorherrschend, so dominiert seit den 1990er-Jahren ein strengerer, architektonischer Bildaufbau. Stadtansichten von Los Angeles zeigen etwa bausteinartige Kompositionen von Häusern in bunten Farbvariationen.

Im Jahr 2008 verhüllte Hubert Schmalix den Wiener Ringturm am Donaukanal mit einem riesengroßen Blumenstillleben. Im Hörsaaltrakt an der Universität Innsbruck schuf er in den 80er-Jahren ein aufsehenerregendes Mosaikkunstwerk. Zudem gestaltete er den Innenraum der Kirche St. Paul in Salzburg mit großflächigen Fresken und einem farbenfrohen Altarraum. 1998 wurde er mit dem Preis der Stadt Wien für bildende Kunst ausgezeichnet, seine Werke sind in zahllosen Ausstellungen im In- und Ausland zu besichtigen.

Das Markenmotiv zeigt das Ölgemälde „After the Rain“ aus dem Jahr 2014. Es ist alpinromantischen Bildern des 19. Jahrhunderts nachempfunden, wurde vom Künstler jedoch in eine „poppige“ Bildsprache übersetzt.


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