Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Der „Doppeladler im Oval“ - Freimarken 1863/64#

Sondermarke#

Briefmarke, Der „Doppeladler im Oval“ - Freimarken 1863/64
© Österreichische Post

Der weiße Doppeladler der Freimarken 1863#

und 1864 wird in einem farbigen, ovalen Rahmen mit einem geometrischen Muster dargestellt, in dem oben die Währung und unten der Wert angegeben ist.

Ein Beschluss des Deutsch-Österreichischen Postvereins, dass die meistbenötigten Wertstufen der beteiligten Postgebiete gleiche Farben aufweisen sollten, machte diese neue Markenserie bereits kurz nach der vorigen Ausgabe erforderlich. Als Stecher war wieder Josef Tautenhayn im Einsatz.

Auch bei diesen Freimarken gab es eine Ausgabe für das Kaisertum Österreich mit Kreuzer-Nominalen sowie eine gleich aussehende Ausgabe für Venetien mit Soldi-Werten. Die Marken wiesen folgende Farben auf: hellgelb für den Wert 2, hellgrün für 3, blassrosa für 5, blau für 10 und hellbraun für 15 Kreuzer bzw. Soldi. Briefmarkenkenner achten auch besonders auf die Prägung des Doppeladlers: Je abgenutzter die Druckplatte war, desto weniger gut sind die farbigen Details des Adlers erkennbar.

Das Ende der Soldi-Freimarken#

Die Ausgabe erfolgte ab der zweiten Jahreshälfte 1863. Frankaturgültig waren die Marken in Österreich und der Militärgrenze bis 31. August 1869, in Kroatien-Slawonien bis 31. März 1868, in Ungarn infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs bis 15. Juni 1867 und in Venetien, das im Zuge der österreichischen Niederlage im Deutschen Krieg 1866 an Italien fiel, bis längstens Oktober 1866. Die Soldi-Marken aus der Serie 1863/64 waren die letzten Freimarkenausgaben für Venetien. Marken in Soldi-Währung waren jedoch seit 1863 auch bei den Levantepostämtern gültig und daher auch nach der Abtretung Venetiens dort bis 1869 noch in Gebrauch.

Hergestellt wurde diese Freimarkenserie mittels Prägedruck auf Maschinenpapier mit Gummierung und einer Bogenzähnung 14. Ab 1864 wurde das Wort „BRIEF-MARKEN“ als Wasserzeichen angebracht, diese neuen Ausgaben hatten auch eine weitere Bogenzähnung (9 ½).

Der aktuelle Markenblock zeigt eine österreichische Marke in Hellblau im Wert von 10 Kreuzern mit enger Bogenzähnung sowie einen 5-Soldi-Wert mit weiter Zähnung in dunklem Rosa.