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Weihnachten 2018 – Sakral – Geburt Christi, Maria Rast#

Sondermarke#

Briefmarke, Weihnachten 2018 – Sakral – Geburt Christi, Maria Rast
© Österreichische Post

Die Gnadenstätte im Zillertal#

Die Wallfahrtskirche Maria Rast am Hainzenberg oberhalb von Zell am Ziller ist eine beliebte Pilgerstätte. Das Weihnachtsmotiv zeigt einen Ausschnitt aus dem Deckengemälde der Kirche.

Die Kirche liegt nahe der Gerlospassstraße, die den Salzburger Oberpinzgau mit dem Tiroler Zillertal verbindet. Zell am Ziller gehört nach wie vor zur Erzdiözese Salzburg, daher war diese Verbindung über den Gerlos seit jeher von großer Bedeutung und ein wichtiger Transportweg, als am Hainzenberg – bis ins 19. Jahrhundert – noch Gold abgebaut wurde. Schon um 1300 soll es am Hainzenberg eine kleine Kapelle gegeben haben. 1659 wurde eine hölzerne Marienkapelle errichtet, die der Überlieferung nach auch als „Knappenkapelle“ bezeichnet wurde, weil die Knappen aus dem Bergwerk darin beteten. 1738 wurde die Kapelle schließlich durch die heutige Wallfahrtskirche ersetzt.

Die Kirche beherbergt einen aufwendigen Rokokoaltar mit dem „Gnadenbild unserer lieben Frau von Maria Rast“, einer geschnitzten Statue der Muttergottes mit dem Jesuskind. Das Deckengemälde schuf Josef Michael Schmutzer, 1741 war es vollendet. Er stammte aus der Künstlerdynastie Schmutzer, die ihre Ursprünge im 17. Jahrhundert im oberbayerischen Wessobrunn hatte, und arbeitete vorwiegend im Zillertal und für das Kloster am Georgenberg. Das Deckenfresko zeigt Ereignisse aus dem Leben Marias, darunter das Sujet der Briefmarke: die Geburt Christi und die Anbetung durch die Hirten.

„Stille Nacht“ im Zillertal#

Eine besondere Verbindung besteht zwischen dem berühmten Weihnachtslied und dem Zillertal: Der Zillertaler Orgelbauer Carl Mauracher lernte bei seinen Reisen nach Oberndorf und Arnsdorf das neue Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ kennen und brachte es in seine Heimat mit. Die Sängerfamilien Strasser aus Fügen und Rainer aus Laimach (unweit der Wallfahrtskirche Maria Rast) verbreiteten das Lied dann im Zuge ihrer Reisen nach Europa und Übersee. Nachweisbar ist etwa eine Aufführung der Familie Rainer am Weihnachtstag 1839 in New York. Lange Zeit dachte man sogar, das Lied stamme aus dem Zillertal, bis Franz Xaver Gruber 1854 in seiner „Authentischen Veranlassung“ seinen Ursprung darlegte.


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