Weihnachten - Winterlandschaft mit Vogelfalle #
Sondermarke#
Eine idyllische Winterszene#
Ein Meisterwerk der flämischen Malerei ziert die diesjährige Weihnachtsmarke zum Thema Kunst: eine in hellen Farbtönen gehaltene dörfliche Winterlandschaft mit einer Vogelfalle. Das Gemälde wurde ursprünglich Pieter Brueghel d. J. (um 1564/65 bis 1638) zugeschrieben, das ist jedoch nicht gesichert. Es dürfte jedenfalls aus dem Umkreis seines Vaters Pieter Bruegel d. Ä. stammen. Von diesem Bildnis existieren zahlreiche Versionen, die sich kaum voneinander unterscheiden, viele davon aus den Werkstätten der Künstlerdynastie Brueghel. Das Sujet der Briefmarke zeigt das mit 1601 datierte Gemälde aus der Gemäldegalerie im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Die Darstellung zeigt eine dörfliche Szene im Winter, das Licht ist gedämpft und sanft. Menschen laufen oder spielen auf dem Eis, sie heben sich mit ihrer dunklen Kleidung deutlich von den vorwiegend hellen Winterfarben der Umgebung ab. Die Ufer des zugefrorenen Flusses sind von Bäumen und schneebedeckten Häusern gesäumt. Unter den dunklen, kahlen Bäumen ist ein aufgestelltes Holzbrett zu sehen, eine Vogelfalle, die von vielen Vögeln umgeben ist. Im Bildvordergrund sitzen zwei schwarze Vögel im Geäst, die auf den ersten Blick kaum von den Eisläufern zu unterscheiden sind und sich scheinbar mitten unter ihnen befinden. Winterlandschaftsbilder dieser Art waren in der Malerei des 17. Jahrhunderts - in der klimatischen „Kleinen Eiszeit" - ein beliebtes Genre.