Zerbrochener Globus#
Karl Anton Wolf (1908-1989) hatte von seiner Wohnung in der Währinger Straße direkten Blickkontakt mit dem von ihm 1971 geschaffenen Objekt "der zerbrochene Globus", das im Sigmund-Freud-Park Aufstellung fand. Das große Kunstwerk aus massivem Eisenguss erinnert an Maschinenteile, zerstörte Eisenkonstruktionen oder Kriegsrelikte. Viele seiner Monumente, deren Material teilweise von Schrottplätzen stammt, versinnbildlichen die Brutalität der Gegenwart.
Der vielseitige Künstler (Maler, Bildhauer, Komponist, Drehbuchautor) war Unternehmer und entschied sich 1953 zur Tätigkeit als freier Kunstschaffender. Nach großformatigen Bildern entstanden ab 1969 Eisenplastiken als Guß aus verlorener Form. K. A. Wolf nahm u.a. an der Viennale in Sao Paulo (1957) und der Biennale in Venedig (1970) teil und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Standort: Wien 9, Sigmund-Freud-Park, vor der Votivkirche bei der Universitätsstraße
Künstler: Karl Anton Wolf (1908-1989)
Quelle: Alfred Wolf: Denkmäler und Zierbrunnen in Wien-Alsergrund, Erfurt 2005
